Rekordstände sind nichts für die Ewigkeit

15.03.2024

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Die BfV Bank für Vermögen AG hat gemeinsam mit der BCA AG den aktuellen INVESTMENT RADAR veröffentlicht. Darin informiert die BCA-Gruppe über die jüngsten Marktentwicklungen und filtert mögliche Impulse und Indikatoren an den Aktien- und Rentenmärkten heraus. Dabei wird deutlich: Rekordstände sind nichts für die Ewigkeit. Zumindest in diesen Tagen. Bemerkenswert ist, dass viele Aktienindizes immer neue, schwindelerregende Höhen erklimmen.

In den USA setzte der S&P 500, getragen von einer nach wie vor soliden Konjunktur und insbesondere vom Aufschwung einiger weniger Technologiewerte, seine rasante Aufwärtsbewegung fort. Die Marke von 5.000 Punkten ist Geschichte. Anfang März notierte der Index bei über 5.150 Punkten – ein sattes Plus seit Jahresbeginn. Ohne die erwähnten Technologieaktien wäre der Anstieg allerdings deutlich geringer ausgefallen.
Die Bewertungen sind ambitionierter geworden. Und die Magnificent 7 bilden keine homogene Einheit mehr – es gibt Überflieger und Nachzügler. Alles in allem gibt es derzeit gute Gründe für den US-Markt, allerdings könnte etwa eine Verschärfung der Gewerbeimmobilienkrise den Markt belasten.

Mit Blick auf die Entwicklung in Asien dürften sich vor allem Anleger in Tokio und Neu Delhi über den Trend der letzten Wochen freuen. Der Nikkei 225 kletterte zeitweise auf über 40.000 Punkte und ließ damit den alten Rekord vom Dezember 1989, der über 34 Jahre Bestand hatte, hinter sich. Auch der indische SENSEX BSE30 befindet sich weiter im Aufwind, wenngleich die Luft nach oben dünner zu werden scheint. Vieles scheint auf dem Subkontinent eingepreist zu sein. Diesseits des Pazifiks haben sich zuletzt auch die europäischen Aktienmärkte trotz des schwachen konjunkturellen Umfelds gut entwickelt. Die EU-Kommission hat in ihrer Winterprognose das Wachstum sowohl in der EU als auch in der Eurozone bis 2024 nach unten korrigiert. Deutschland bildet mit einem erwarteten Wachstum von 0,3 % im laufenden Jahr erneut das Schlusslicht. Für 2025 rechnet die Kommission weiterhin mit Wachstumsraten von 1,7 % (EU) und 1,5 % (Eurozone).
Trotzdem beendete der Leitindex DAX den Februar mit 17.678 Punkten.

Doch auch dieser Rekord ist bereits Geschichte. Die Aussicht auf einen raschen Rückgang der Inflation und eine erste Zinssenkung im Juni hielt den deutschen Aktienmarkt auch Anfang März in Rekordlaune. In der Spitze kletterte der DAX auf über 18.000 Punkte. Weit weniger erfreulich sieht es in der zweiten und dritten Börsenreihe aus. Small und Mid Caps notieren unter ihren historischen Durchschnitten, könnten aber in Zukunft von zaghaften konjunkturellen Stabilisierungstendenzen profitieren. Gold als Absicherung und Diversifikator im Portfolio legte zuletzt ungewöhnlich stark zu. Mitte März kostete die Feinunze knapp 2.170 US-Dollar.

Den vollständigen INVESTMENT RADAR finden Sie hier. (ml)