Rückschau bAV-Forum 2011 von Friends Provident International

07.02.2013

Die Auswirkungen der Rechnungszinsabsenkung auf die aktuellen Produkte der betrieblichen Altersversorgung (bAV) und Versorgungszusagen nach dem Betriebsrentengesetz (BetrAVG) waren das Leitthema der der bAV-Veranstaltungen die von Friends Provident International (FPI) vom 16. Juni bis 21. Juli in fünf deutschen Städten durchführte wurden.

(fw/ck) Klassische Produkte werden es bei einem Rechnungszins von 1,75 Prozent ab 2012 schwer haben, die umfassenden Beitragsgarantien in der bAV zu gewährleisten, erklärte Ralf Weißenfels, Geschäftsführer der ARGUS benefits experts GmbH und Kooperationspartner von FPI in der bAV. Welchen Einfluss die veränderten Rahmenbedingungen auf Versorgungszusagen in der bAV haben, erläuterte im Anschluss Siegfried Nießen, ebenfalls Geschäftsführer von ARGUS. Sein Rat: Vermittler sollten sich genau informieren, ob die Produkte auf eine Beitragszusage mit Mindestleistung (BZML) oder eine beitragsorientierte Leistungszusage (BOLZ) ausgerichtet sind. Die Art der Versorgungszusage wirke sich auf die Verpflichtungen des Arbeitgebers gegenüber seinen Mitarbeitern aus. Denn laut Betriebsrentengesetz ist der Arbeitgeber Schuldner der Vorsorge. Bei einer BOLZ geht der Arbeitgeber eine höhere Verpflichtung ein als bei einer BZML, bei der sich die Zusage lediglich auf die Beitragsgarantie bezieht. Arbeitgeber sollten nach Auffassung von Nießen künftig genauer über die Höhe des Risikos informiert werden, dass sie mit der Zusage übernehmen, und über die daraus entstehenden Haftungsfragen.

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