SAP setzt auf KI und streicht 8.000 Stellen

24.01.2024

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Der Softwarekonzern SAP SE plant, 2024 „ein unternehmensweites Transformationsprogramm einschließlich einer Restrukturierung“ durchzuführen. Laut eigenen Angaben spiegelt die geplante Aktualisierung die starke Entwicklung im vierten Quartal 2023, die Non-IFRS-Definition von Ergebniskennzahlen von 10 Mrd. Euro sowie die erwarteten Vorteile aus dem neuen Programm wider.

Laut Firmenmeldung liegt die Zielsetzung für das Betriebsergebnis wesentlich über den entsprechenden Konsensusschätzungen der Analysten. Außerdem liegt die auf etwa 8 Mrd. Euro aktualisierte Zielsetzung für 2025 für den Free Cashflow über dem jüngsten Analystenkonsensus.Bis 2025 erwartet die SAP ein Cloudbruttoergebnis (Non-IFRS) von rund 16,2 Mrd. Euro, ein Betriebsergebnis (Non-IFRS) von rund 10,0 Mrd., sowie einen Free Cashflow von rund 8,0 Mrd.

Die SAP erklärt, dass man einen noch stärkeren Fokus auf zentrale strategische Wachstumsbereiche, besonders KI für Unternehmen, legen werde. Auch beabsichtigt der Konzern, seine operative Struktur umzugestalten, „um organisatorische Synergieeffekte zu nutzen, Effizienzsteigerungen durch KI zu erzielen und das Unternehmen auf stark skalierbares zukünftiges Umsatzwachstum vorzubereiten“. Das bedeutet im Klartext: Stellenstreichungen.

Das unternehmensweite Restrukturierungsprogramm beginnt bereits in diesem Jahr: Bei den meisten der rund 8.000 betroffenen Stellen sollen Freiwilligenprogramme und interne Umschulungsmaßnahmen zum Tragen kommen. Aufgrund von Reinvestitionen in strategische Wachstumsbereiche rechnet die SAP damit, dass die Zahl der Mitarbeitenden Ende 2024 „etwa dem aktuellen Niveau“ entsprechen wird. (sg)