SOS-Kinderdorf: Starke Bildung gegen Fachkräftemangel

13.05.2025

Mit individueller Berufsorientierung ebnet SOS-Kinderdorf den Weg in ein selbstbestimmtes Leben / © SOS-Kinderdorf e.V. / Sebastian Pfütze

Mit berufsbezogenen Projekten fördert SOS-Kinderdorf Bildung und Chancengleichheit. So begegnet der Verein dem Fachkräftemangel und hilft benachteiligten jungen Menschen, beruflich Fuß zu fassen. Dabei können auch Stiftungen unterstützen.

Bildungsförderung mit gesellschaftlichem Mehrwert

In Deutschland gibt es viele junge Menschen mit großem Potenzial, doch nicht alle haben die gleichen Bildungschancen. Fehlende Unterstützung, soziale Benachteiligung oder sprachliche Hürden erschweren den Weg ins Berufsleben.

Gleichzeitig stellt der Fachkräftemangel den deutschen Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen: Laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) blieben 2024 bundesweit 69.400 Ausbildungsplätze unbesetzt – 12,8 Prozent der angebotenen Stellen.

SOS-Kinderdorf setzt genau hier an – mit Bildungsprojekten, die benachteiligten Kindern und Jugendlichen fairen Zugang zu Bildung und berufliche Perspektiven eröffnen. Die Programme stehen für individuelle Förderung und ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe. So tragen sie zur Chancengleichheit und zum sozialen Zusammenhalt bei.

Allein 2024 profitierten 3.566 junge Menschen von berufsbezogenen Angeboten. Für Stiftungen ergibt sich hier eine wirksame Möglichkeit, gesellschaftliche Entwicklung zu fördern.

Berufsorientierung und Ausbildung im Fokus

Ein zentrales Handlungsfeld für viele Stiftungen ist die Förderung von Bildung und beruflicher Perspektiven. Die Berufsorientierung beginnt bei SOS-Kinderdorf früh – schon in Klasse 8 – und steht jungen Menschen bis zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss zur Seite.

Sozialpädagogische Begleitung, Nachhilfe, Bewerbungstrainings und gezielte Förderung helfen, individuelle Stärken zu entfalten und Defizite auszugleichen. Zwei Erfolgsgeschichten zeigen exemplarisch, wie solche Programme echte Zukunftsperspektiven schaffen:

  • Die alleinerziehende Mutter Eleftheria fand durch ein flexibles Ausbildungsmodell ihren Weg zur Kauffrau für Büromanagement. Dabei arbeitet das SOS-Kinderdorf Nürnberg mit Ausbildungsbetrieb und Berufsschule zusammen. Dank Teilzeitstruktur konnte Eleftheria die Ausbildung erfolgreich durchlaufen. Nun bereitet sie sich im Stützunterricht bei SOS-Kinderdorf auf ihre Abschlussprüfung vor – die Festanstellung durch den Ausbildungsbetrieb ist ihr bereits sicher.
  • Sean nutzte die integrative Reha-Ausbildung im SOS-Kinderdorf Berlin als Einstieg. Trotz Lese-Rechtschreib-Schwäche absolvierte er die Ausbildung zum Fachpraktiker Küche erfolgreich und hängt nun noch eine klassische Kochausbildung dran. Während der Reha-Ausbildung unterstützt ein multiprofessionelles Team – darunter Ausbildende, Lehrkräfte sowie Fachkräfte aus der Sozialpädagogik und Psychologie – Jugendliche wie Sean individuell. Sie lernen im eignen Tempo – mit Erfolg.

Solche Biografien zeigen: Frühzeitige und bedarfsorientierte Unterstützung wirkt.

Schulische Förderung als Basis für Chancengleichheit

Berufliche Perspektiven brauchen ein solides schulisches Fundament – nicht umsonst gehört Bildung zu den verbrieften Kinderrechten. Deshalb gehören zu den Bildungsprojekten von SOS-Kinderdorf auch schulbezogene Hilfen, die direkt im Alltag der Kinder und Jugendlichen ansetzen.

Das Spektrum reicht von Schulsozialarbeit und Hausaufgabenbetreuung über Hilfe bei Schulverweigerung bis hin zu Bildungs-, Beratungs- und Vernetzungsangeboten für den Schulalltag. Die schulischen Unterstützungsangebote von SOS-Kinderdorf zielen auf Teilhabe, Integration und individuelle Stärkung und wurden allein 2024 über 846.000-mal in Anspruch genommen. Ein klares Zeichen für die Relevanz und Reichweite dieser Arbeit.

Viele Stiftungen, die sich dem Thema Bildung und Kinderrechte verpflichtet fühlen, finden hier Anknüpfungspunkte für wirkungsvolle Förderung.

Mit der Förderung eines SOS-Projekts im schulischen Bereich stärken Stiftungen benachteiligte Kinder genau dort, wo Bildung beginnt / © SOS-Kinderdorf e.V. / Mareen Fischinger

Nachhaltige Wirkung durch gezielte Förderung

Mit 39 Einrichtungen an 266 Standorten bundesweit bietet SOS-Kinderdorf für jede Stiftung passende Fördermöglichkeiten – regional, thematisch und strategisch abgestimmt. Die langjährige Erfahrung in der Kinder- und Jugendhilfe, transparente Strukturen und ein qualifiziertes Team sichern eine effektive Verwendung der Stiftungsgelder.

Fördermittel fließen bei SOS-Kinderdorf in drei zentrale Bereiche:

  • Schulische Hilfen – zur Stärkung von Bildung von Anfang an
  • Berufsorientierung – für klare Perspektiven auf dem Weg zum Beruf
  • Ausbildung und Qualifizierung – um jungen Menschen echte Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu geben

Alle Programme sind auf langfristige Veränderungen ausgerichtet. Das macht sie zu nachhaltigen Investitionen in eine positive soziale Entwicklung.

Zukunft schaffen – gemeinsam mit Stiftungen

Durch gezielte Bildungsförderung investieren Stiftungen nicht nur in einzelne Lebenswege, sondern gestalten die Zukunft unserer Gesellschaft mit. Die Projekte von SOS-Kinderdorf helfen, dem Fachkräftemangel zu begegnen, stärken den sozialen Zusammenhalt und setzen Kinderrechte praktisch um.

Fest steht: Förderpartnerschaften mit SOS-Kinderdorf ermöglichen Stiftungen ein nachhaltiges soziales Engagement. Jede Investition eröffnet neue Zukunftsperspektiven, verbessert den Zugang zu Bildung und stärkt langfristig die berufliche Zukunft junger Menschen in Deutschland.

Anne Bader, unsere Ansprechpartnerin für Unterstützung durch fördernde Stiftungen, freut sich über Ihre Nachricht

Ihre Ansprechpartnerin:

Anne Bader
Stiftungsbetreuung SOS-Kinderdorf e.V.
Renatastraße 77
80639 München
Tel. +49 89 12606-356
anne.bader@sos-kinderdorf.de
www.sos-kinderdorf.de/stiftungen

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