Studie: Facebook bei Deutschen immer unbeliebter

07.02.2013

Nachdem das soziale Netzwerk Facebook in den vergangenen Wochen bereits deutlich an Beliebtheit verloren hatte, deuten sich nach der Einführung einer neuen Gesichtserkennungsfunktion auf der Plattform ganz aktuell weitere Imageverluste für die Marke an. Dies geht aus einer Imageanalyse des Marktforschungsinstituts YouGov Deutschland hervor, die auf den Ergebnissen des Markenmonitors YouGov BrandIndex basiert.

(fw/ah) Bereits im vergangenen Monat war Facebook bei den deutschen Verbrauchern in Ungnade gefallen, nachdem Diskussionen um verdeckte PR-Aktionen gegen Google die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregten. Ganz aktuell, nach Bekanntwerden der neuen Gesichtserkennung, bewegen sich die Imagewerte der Marke Facebook mit -7 BrandIndex-Punkten deutlich im negativen Bereich. Somit wird Facebook trotz steigender Nutzerzahlen von den Deutschen sehr skeptisch beurteilt. Zum Vergleich: Andere Online-Marken wie Google oder Amazon erreichen mit mehr als 80 Brandindex-Punkten ungleich bessere Werte. Die BrandIndex-Skala reicht von -100 bis +100 Punkten.

"Facebook wird von den Deutschen insgesamt nach wie vor sehr kritisch gesehen" sagt YouGov-Vorstand Holger Geißler. "Dabei ist das schlechte Image auch für die zahlreichen Unternehmen nicht unproblematisch, die Facebook mittlerweile als Kommunikationskanal verwenden. Lediglich bei den Deutschen unter 30 Jahren hat Facebook noch ein positives Image. " Für den BrandIndex werden jährlich rund 250.000 Verbraucherinterviews durchgeführt.

www.yougov.de