Studie: Versicherer investieren in Risikomanagement

07.02.2013

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Nahezu alle Versicherer in Deutschland planen vor dem Hintergrund der europäischen Aufsichtsrichtlinie Solvency II Investitionen in die Prozesssteuerung für das Risikomanagement. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle „Branchenkompass Versicherungen“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

(fw/ah) Folglich steht dieses Thema für die Assekuranz in den nächsten Jahren ganz oben auf der Prioritätenliste. Drei Viertel der Investoren wollen dabei die gesamte interne Organisation sowie die Prozesse innerhalb des eigenen Hauses an ihr Risikomanagementmodell anpassen.

"Das Risikomanagement ist zentral für den wirtschaftlichen Erfolg und den langfristigen Bestand von Versicherungsunternehmen", sagt Mark Hertting, Versicherungsexperte bei Steria Mummert Consulting. "Um diese Funktion zu gewährleisten, sollte das eigene Risikomanagement deutlich enger als bisher mit anderen Unternehmensprozessen und -bereichen verzahnt werden."Über die Hälfte der Entscheider, die in das Risikomanagement investieren, befürwortet dabei ein Standardmodell für die Solvency-II-Organisation. 43 Prozent planen dagegen, intern ein eigenes System zu entwickeln und zu prüfen. Darüber hinaus halten 83 Prozent der Befragten eine Neugestaltung des Reporting- und Meldewesens für besonders wichtig. Ebenso bedeutsam ist den Investoren, die Bereitstellung von Daten für das Risikomodell zu etablieren und zu automatisieren.

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