Allianz: Rückkehr des Asset Managements in den USA
16.07.2025
Foto: Oliver Bäte, CEO der Allianz SE © Allianz
Die US-Börsenaufsicht hat die Beschränkungen für die Allianz in den USA wesentlich früher als vorgesehen aufgehoben, erklärte Oliver Bäte, CEO der Allianz SE, gestern auf einer Veranstaltung in München. Damit darf der Konzern das Fondsgeschäft in den Vereinigten Staaten nun wieder aufnehmen. Hintergrund ist der frühere Skandal um („Structured Alpha“-) Fonds von Allianz Global Investors U.S. (AGI), bei denen Anleger Verluste in Milliardenhöhe hinnehmen mussten.
Infolgedessen hatten die US-Börsenaufsicht SEC und das Justizministerium gegen AGI neben Straf- und Entschädigungszahlungen von rund sechs Milliarden US-Dollar auch ein zehnjähriges Neugeschäftsverbot verhängt. Im Zuge der Aufarbeitung des Skandals hatte die Allianz die AGI US als rechtliche Einheit aufgelöst. Durch die Auflösung hat die SEC alle verbleibenden Beschränkungen für die Allianz und für mit ihr verbundene Unternehmen aufgehoben. Damit besteht auch wieder die Möglichkeit, Beratungsleistungen zu in den USA registrierten Investmentfonds anzubieten. Nun kann Allianz das Asset Management in den USA wieder aufnehmen, nach nur drei statt wie ursprünglich vorgesehen zehn Jahren. (mho)

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