Banken: Nur Mittelmaß als Arbeitgeber für Studenten

09.09.2015

Foto: © davis - Fotolia.com

Fast 650.000 Menschen arbeiten in Deutschland im Bankwesen. Und der akademische Nachwuchs scheint gesichert: Derzeit streben 2,9 % aller angehenden Hochschulabsolventen nach ihrem Studium eine Tätigkeit im Bankenbereich an.

(fw) Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 20.000 Studenten im Rahmen der Studienreihe „Fachkraft 2020“ von Studitemps.de und dem Department of Labour Economics der Maastricht University. Insgesamt liegt die Branche damit aber nur im Mittelfeld auf Platz 14 des Gesamtbranchenrankings.

Auf Platz eins der Top-Arbeitgeber dieser Branche rangiert mit deutlichem Abstand die Deutsche Bank. 28,1 % der Studierenden mit dem Branchenziel Bankwesen würden hier gerne nach dem Abschluss arbeiten – etwa doppelt so viele wie für die zweitplatzierte Commerzbank (14,2 %). Auf Rang drei liegt die US-amerikanische Bank Goldman Sachs mit immerhin 8,5 %.

Tabelle: Beliebteste Arbeitgeber im Bankwesen

Platz – Unternehmen – Wunscharbeitgeber für…*

  1. Deutsche Bank 28,1 %
  2. Commerzbank 14,2 %
  3. Goldman Sachs (USA) 8,5 %
  4. Bank of America (USA) 4,6 %
  5. JPMorgan Chase (USA) 4,3 %
  6. Deutsche Postbank 4,1 %
  7. Credit Suisse 3,2 %
  8. KfW 3,0 %
  9. HSBC Holdings 2,6 %
  10. UBS 2,4 %

(* = Anteil aller Branchen-Interessenten)

Vor allem Studierende der Wirtschaftswissenschaften, der Rechtswissenschaften sowie Mathematiker zieht es ins Bankwesen. Dabei plant die Mehrheit längere akademische Ausbildungszeiten ein. Der Bacheloranteil beträgt nur 6 %. Das erwünschte Durchschnittsgehalt von 46.328 Euro brutto pro Jahr (Platz 2 im Gesamtranking aller verglichenen Branchen) spiegelt diese längere Ausbildung wider. Zugleich ist die Sorge, nach dem Abschluss nicht gleich eine Stelle zu finden, im Bankwesen mit nur 26 % besonders gering. Außerdem rechnen Studierende hier mit einer hohen beruflichen Zufriedenheit im zukünftigen Job. Kein schlechtes Gesamtbild also für Studierende, die sich auf diese Branche konzentrieren.

Studitemps-Gründer und Geschäftsführer Andreas Wels: "Nach einer langen akademischen Ausbildung versprechen sich viele Aspiranten von der Bankenbranche einen schnellen Berufseinstieg, gutes Gehalt und eine hohe Zufriedenheit im Job. Eigentlich ein Grund zum Feiern. Andererseits kann man mit Platz 14 im Branchenranking in den Vorstandsetagen der Bankhäuser perspektivisch nicht zufrieden sein."

Ausführliche Studienergebnisse sowie das komplette Unternehmensranking der Branche sind online abrufbar unter http://studitemps.de/magazin/traumberuf-banker-war-einmal.

Über Studitemps:

Studitemps (www.studitemps.de) ist mit über 300.000 Studenten und Absolventen aus 140 verschiedenen Studiengängen eine der führenden Jobvermittlungen für Studenten und betreibt mit www.jobmensa.de eine der größten Online-Jobbörsen für Studentenjobs. Monatlich vermittelt das Unternehmen über 3.000 Studentenjobs. Studitemps hat Büros in Augsburg, Berlin, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg und Stuttgart. Zu den Kunden zählen u.a. C&A, Hema, Kabel Deutschland, Marche Mövenpick Deutschland, Mitsubishi Electric, mobilcom-debitel, Notebooksbilliger.de und XING.

Über die Fachkraft 2020 Studie:

Fachkraft 2020 ist eine Studienreihe zur wirtschaftlichen und allgemeinen Lebenssituation der Studierenden in Deutschland. Themen für die von der Studitemps GmbH in Kooperation mit dem Department of Labour Economics der Maastricht University durchgeführte Erhebung sind unter anderem studentische Arbeit, studentische Mobilität, Zeitmanagement und Workload, finanzielle Ausstattung und berufliche Perspektiven.