Ein durchdachtes Investitionskonzept

28.12.2020

Die Suche nach dem Impfstoff in der Corona-Krise beschäftigt die Welt. Die MIG Fonds haben schon frühzeitig in das Mainzer Unternehmen BioNTech investiert. Anlass genug für ein Gespräch mit Dr. Matthias Hallweger, Vorstand der HMW Emissionshaus AG und Michael Motschmann, General Partner und Vorstand der MIG AG.

finanzwelt: Meine Herren, vom erfolgversprechenden Start-up zum weltweiten Hoffnungsträger. Die Menschheit spricht über die Erfolgsgeschichte von BioNTech. Die MIG Fonds hatten den richtigen Riecher. Sie können sich fürwahr sehr glücklich schätzen? Michael Motschmann» Nicht nur wir. Unser Portfoliounternehmen BioNTech rund um die beiden Gründer und Vorstände Ugur Sahin und Özlem Türeci hat einen vielversprechenden Impfstoff gegen das Corona-Virus entwickelt. Hoffnung und Erfolg made in Germany. Mit unseren Fondsgesellschaften MIG 7, 8 und 9 haben wir uns gemeinsam mit dem Family Office von Andreas und Thomas Strüngmann bereits im Jahre 2008 an der BioNTech als Gründungsinvestoren beteiligt. Eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte. Zugleich ein mehr als stichhaltiges Argument dafür, dass Venture Capital in der Realität einerseits funktioniert, sich für Investoren durchaus lohnt und Mehrwert für unsere Gesellschaft erzeugen kann.

finanzwelt: Sie sprechen einen wesentlichen Aspekt an, den der Rentabilität. Dr. Matthias Hallweger» Richtig. Nicht nur bei unserem Portfoliounternehmen BioNTech, aber dort natürlich schon in besonderem Maße. Seit nunmehr sechs Jahren in Folge schütten die einzelnen MIG Fonds immer wieder aus erfolgreichen (Teil-)Verkäufen aus. Bei den drei am Mainzer Start-up beteiligten MIG Fonds 7, 8 und 9 summieren sich die Ausschüttungen mittlerweile auf insgesamt 260 Mio. Euro. Und das aus der Veräußerung von bislang knapp der Hälfte des ursprünglich gehaltenen BioNTech- Aktienbestandes. Atemberaubend. Aber eben kein Einzelfall. Das unterstreicht die Werthaltigkeit und Praxistauglichkeit des zugrundeliegenden Investitionskonzepts. Venture Capital ist eben auch für private Investoren ein Vehikel, das sich bezahlt machen kann.

finanzwelt: Um für den Moment bei BioNTech zu bleiben, was bedeutet dieser Geldregen für die Anleger? Motschmann» Wir freuen uns sehr, dass wir durch die Veräußerungen für unsere Investoren in den beteiligten Fondsgesellschaften merkliche Rückflüsse generieren konnten, die eben teilweise ein Vielfaches der geleisteten Einlagen darstellen. Anleger des MIG Fonds 7 erhalten rund 300 % sowie die Anleger des MIG Fonds 9 nahezu 200 % ihres eingesetzten Kapitals zurück.

finanzwelt: BioNTech ist im Zuge von Corona in aller Munde. Doch wie schaut es mit Ihren anderen Portfoliounternehmen aus? Motschmann» Wir begleiten derzeit insgesamt 27 Portfoliounternehmen, die sich alle in unterschiedlichen, anspruchsvollen Entwicklungen befinden. Allesamt haben das Potenzial der eigenen, bahnbrechenden Erfolgsgeschichte. Zudem feierte unser Portfoliounternehmen Immatics im Sommer die Börsennotierung an der NASDAQ. Vieles ist in der Pipeline und äußerst vielversprechend. In der Summe haben wir in den vergangenen sechs Jahren mehrere Unternehmen veräußern können und gleich vier Portfoliofirmen an der Börse platziert. All das macht deutlich, dass wir, respektive die MIG Fonds, auf einem richtigen Weg sind. Dem liegt ein durchdachtes Investitionskonzept zugrunde, das sich für Anleger und deren Berater rentieren kann.

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