Fed-Zinssenkung geht nicht auf Trumps Konto
12.09.2025

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Nach der EZB tagen kommende Woche auch die anderen drei der vier Top-Notenbanken: „Angesichts der Abkühlung am US-Arbeitsmarkt wird die US-Notenbank am Mittwoch erstmals in diesem Jahr ihre Leitzinsen senken – und das unabhängig von Donald Trumps Druck auf die Fed“, sagt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck.
„Wir rechnen mit einer Senkung der amerikanischen Leitzinsen um einen Viertelprozentpunkt – und noch mit einem weiteren solchen Zinsschritt vor Jahresende.“ Greil weiter: „Bei der Bank of England und der Bank of Japan rechnen wir dagegen wie zuvor schon bei der EZB mit keiner Änderung der Leitzinsen.“ Bei den Makrodaten werden kommende Woche weitere Inflationsdaten für August – am Mittwoch die finalen Zahlen für die Eurozone und tags darauf die britischen Daten – neue Indikationen für die Notenbankpolitik liefern. Für Deutschland und den Euroraum stehen am Dienstag zudem die ZEW-Konjunkturerwartungen für September an, nach der Handelsbilanz der Eurozone bereits am Montag.
Ebenfalls am Dienstag kommt dann noch die Euroraum-Industrieproduktion im Juli, und am Freitag folgen noch die deutschen Produzentenpreise im August. An diesem Tag werden in Großbritannien sowohl die Einzelhandelsumsätze dieses Monats und das GfK-Verbrauchervertrauen für September publiziert.
In den USA ist der Datenkalender mit den Einzelhandels- und Industriezahlen für August am Dienstag sowie einigen Immobilienmarktdaten am Mittwoch dünner. Und in Asien werden den chinesischen Augustzahlen zu Industrie und Einzelhandel am Montagmorgen dann am Mittwoch die japanische Handelsbilanz sowie am Freitag die dortigen Inflationszahlen – jeweils für August – folgen.

Marktkommentar von Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck.

Gegenwind für das britische Wachstum
