Handel während der Pandemie

23.09.2021

Foto: © Amelia Hallsworth - pexels.com

Seit Pandemiebeginn im März 2020 sind die Zahlen der Onlinekäufe immens gestiegen. Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Der erste ist, dass die Regierung lange Zeit das Einkaufen vor Ort verweigerte, um größere Menschenmengen auf einem Haufen zu vermeiden und damit die Verbreitung von Covid-19 einzudämmen. Der andere Grund ist die Angst der Menschen sich mit dem Virus zu infizieren, weshalb sie trotz geöffneter Läden bevorzugten ihre Einkäufe weitestgehend online zu tätigen. Doch wie hat sich das Einkaufverhalten im Verlauf der Pandemie verändert?

Onlinehandel

Wie bereits erwähnt gewann der Onlinehandel seit Pandemiebeginn starken Zuwachs. So ergaben Statistiken, dass 13 % der Befragten im März 2020 online einkauften. Seinen Höhepunkt erlebte der digitale Einkauf ein Jahr später. Zu diesem Zeitpunkt waren es 43 % der Befragten, die ihre Einkäufe lieber online als offline tätigten. Leere Innenstädte waren ein Bild, das dadurch gestärkt wurde. Selbstverständlich sind die Zahlen auch schon vor der Pandemie gestiegen, doch der enorme Anstieg lässt sich auf das Virus zurückführen. Der Riese Amazon ist deshalb auch aus der deutschen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Deshalb erwies es sich für viele Menschen als lukrativ, in Amazon zu investieren. Seine breite Aufstellung in allen Bereichen des Lebens bildet eine starkes und zukunftsorientiertes Fundament.

Umstellung auf to go

Allerdings gab es nicht für jedes Geschäft die Möglichkeit einen Onlinehandel zu eröffnen. Denn viele kleine Unternehmen fehlten schlicht die finanziellen Mittel, um sich spontan umzustellen. Deshalb schwenkten viele dieser Betriebe auf die bereits bekannte Methode “to go” um, wenn es zu ihrem Geschäftskonzept passte. Zum Beispiel für Restaurants bot das einen zusätzlichen Pfeiler, um nicht insolvent zu gehen. Das Ganze kam aber erst im Laufe der Zeit, denn lange erlaubte der Staat nicht, dass Betriebe, die nicht absolut notwendig für das tägliche Leben sind, überhaupt öffneten. Doch mit den Monaten wurden die Menschen Covid überdrüssig und sie fingen an, die Chance zu nutzen, wenigstens ein bisschen mehr aus dem Haus zu kommen und to go Angebote wahrzunehmen.

Aktueller Stand

Wie zwischenzeitlich jeder mitbekommen haben sollte, sind die Geschäfte seit geraumer Zeit wieder beinahe uneingeschränkt geöffnet. Es ist nicht mehr notwendig, sich vorher elektronisch mit all seinen Kontaktdaten anzumelden und oftmals besteht nicht einmal mehr eine Testpflicht oder eine Begrenzung der Anzahl der Menschen pro Quadratmeter. Außerdem hat zwischenzeitlich jeder die Möglichkeit sich impfen zu lassen und sich damit freier zu bewegen. Was viele allerdings immer noch abschreckt, ist die Maskenpflicht. In der Bahn, beim Shoppen, bei Demos. Die medizinische Maske ist überall präsent und erinnert uns daran, dass die Pandemie noch nicht überstanden ist. Auch für die Menschen, die geimpft sind, ist sie ein ständiger Begleiter. Die Bevölkerung ist ihrer schon längst überdrüssig und viele vermeiden deshalb den zusätzlichen Gang ins Modegeschäft oder andere Geschäfte, da sie die Sachen genauso online erhalten können und zu Hause schlichtweg keine Maske tragen müssen. Doch immer mehr Menschen kommen nach und nach zurück in ihr normales Leben und nutzen die Möglichkeiten, die sich bieten ausgiebig und tanken damit neue Kraft für die Zeiten, die uns noch bevorstehen.