HKA-Rating bestätigt

15.04.2021

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Die HKA Hanseatische Kapitalverwaltung GmbH behält bei Scope ihr Asset Management Rating mit der Note AA. Dem Unternehmen wird somit eine sehr hohe Qualität und Kompetenz im Asset Management von Immobilien bescheinigt.

Die im Jahr 2013 gegründete HKA war einer der ersten Kapitalverwaltungsgesellschaften am deutschen Markt, die von der BaFin die Erlaubnis zur Auflage geschlossener Publikums- und Spezial-AIF erhielt. Sie setzt unter dem etablierten Markennamen IMMAC mit aktuell 29 Mitarbeitern die Emission von Fonds im Segment Sozialimmobilien für private, semiprofessionelle und institutionelle Investoren fort. Seit 2017 werden unter dem Markennamen DFV Deutsche Fondsvermögen GmbH AIF im Hotelsegment emittiert.

Zum Jahresende 2020 verwaltete die HKA AuM in Höhe von 1,6 Mrd. Euro. Diese verteilen sich zu 88 % auf 133 Sozialimmobilien in Deutschland, Österreich und Irland, die restlichen 12 % entfallen auf 10 Hotelimmobilien.

Positive Ratingfaktoren

Neben der Marktführerschaft als hoch spezialisierter Asset Manager im Bereich Sozialimmobilien, den hohen Synergieeffekten durch eine konzerneigene Transaktionsgesellschaft, einer hohen Stabilität durch diversifizierte Einnahmestruktur, hoher Fixkostendeckung und guten Warehousing-Kapazitäten haben auch die überdurchschnittlichen Performancekennziffern, insbesondere im Publikumsfondsbereich im Segment der Sozialimmobilien und die sehr hohe Qualität des vollständig intern abgebildeten operativen Asset Managements im Bereich der Sozialimmobilien das Rating positiv beeinflusst. Positiv wurde zudem hervorgehoben, dass das Unternehmen dem aktuell hochpreisigen Marktumfeld weiterhin mit einer selektiven Ankaufspolitik begegnet. Hier würden der sehr gute Marktzugang und die tiefe Wertschöpfungskette der IMMAC group klare Wettbewerbsvorteile bieten. Im vergangenen Jahr hat IMMAC in der Healthcare-Sparte Immobilien im Wert von mehr als 170 Mio. Euro angekauft. Aufgrund der Coronakrise und deren noch sehr unklaren Auswirkungen auf die Hotelbranche wurden in diesem Segment im vergangenen Jahr nur sehr ausgewählt Ankäufe vorgenommen.

Das Rating basiert maßgeblich auf der sehr hohen Produkt- und Performancequalität der HKI im Bereich Sozialimmobilien sowie darauf, dass im Rahmen weiterer Investitionsstandorte die angestrebte Strategie weiterverfolgt und erfolgreich umgesetzt wird. In diesem Jahr plant die HKA erstmals einen offenen Spezial-AIF im Segment Sozialimmobilien zu lancieren. Für die Auflage der neuen Produktart wurde bereits die Aufbau- und Ablauforganisation der HKA angepasst.

Negative Ratingfaktoren

Während im Sozialimmobiliensegment die Corona-Krise keine Auswirkungen hat und im vergangenen Jahr die durchschnittliche Belegungsrate sogar um vier Prozentpunkte auf 90 % gesteigert werden konnte, sieht es im Hotelsegment deutlich anders aus. So wurden bei allen Hotelfonds Pachtstundungen vereinbart. Für das nächste Jahr rechnet die HKA wieder mit der Aufnahme der Regelzahlungen. Die Rückführung von gestundeten Pachtzahlungen soll im Anschluss an die Aufnahme der Regelzahlung erfolgen. Neben den gestiegenen coronabedingten Risiken im Hotelsegment wird das Rating auch durch ein noch nicht auf Unternehmens- und Fondsebene vorliegendes ESG-Reporting begrenzt. Die bisherige ESG-Strategie der HKA wird jedoch gerade überarbeitet und erweitert.

Nicht Bestandteil des Asset Management Ratings ist das ebenfalls von der HKA verfolgte Segment Private Equity. (ahu)