Lebensleistungsrente soll Mini-Rentner stützen
07.02.2013

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Die deutsche Bundesregierung will nun doch Mini-Renten geringfügig aufbessern. Die von der Regierungskoalition beschlossene Lösung ist aus Kostengründen weit geringer als ursprünglich diskutiert. Die neue staatliche "Lebensleistungsrente" soll die Altersarmut etwas einzuschränken.
(fw/db) Die Renten von Geringverdienern, die auch nach mindestens 40 Rentenbeitragsjahren und privater Zusatzvorsorge, wie der Riester-Rente, noch unter der [Grundsicherung](http://de.wikipedia.org/wiki/Grundsicherung "Link zu Wikipedia "Grundsicherung"") liegen, sollen künftig aus Steuermitteln aufgestockt werden. Das haben die Spitzen von Union und FDP beschlossen.
Die Lösung betrifft nach ersten Hochrechnungen etwa nur zwei Prozent der [Geringverdiener](http://de.wikipedia.org/wiki/Geringverdiener "Link zu Wikipedia "Geringverdiener""). Allerdings handelt es sich nach Angaben aus der Koalition um einen geringen Unterstützungsbeitrag, mit dem die Rente dann etwa 10 bis 15 Euro über der Grundsicherung von durchschnittlich 688 Euro liegen dürfte.
Das neue "Konzept gegen Altersarmut" bekommt einen neuen Namen. Der von der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen vorgelegte Entwurf für eine aus Steuer- und Beitragsgeldern finanzierte Zuschussrente von maximal 850 Euro wurde umbenannt und heißt nun "Lebensleistungsrente".
Die neue "Lebensleistungsrente" darf nicht mit dem in der Sozialpolitik gerne verwendeten ["Eckrenter"](http://de.wikipedia.org/wiki/Eckrentner "Link zu Wikipedia "Eckrentner"") und seiner Rente verwechselt werden. Diese (Eck-)Rente geht von 45 Beitrgagsjahren aus, wo pro Jahr die Beiträge nach dem durchschnittlichen Einkommen aller Arbeitnehmer bezahlt wurden, diese fällt deutlich höher aus. Allerdings ist dieser "Standardrentner" in der Praxis und Realität von unterbrochenen Erwerbs- und Lebensbiographien eher die absolute Ausnahme.

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