PlanetHome: Immobilie ist nicht gleich Immobilie
23.06.2013

Alterfalter - Fotolia.com
Inflationsängste, Aktienkurse rutschen ab, Gold auf Talfahrt. Beim Lesen dieser Nachrichten denken viele Investoren automatisch an Immobilien als werthaltige Assets. Doch nicht jedes Objekt eignet sich als Kapitalanlage. Der bundesweit tätige Immobiliendienstleister PlanetHome AG gibt Auskunft darüber, worauf Investoren und Immobilienverkäufer achten sollten.
Seniorentauglichkeit
(fw/ah) Die Menschen in Deutschland werden weniger, die Gesellschaft wird älter. Viele Mitbürger erreichen ein Lebensalter jenseits der 80. Das wird sich mittel- bis langfristig auf den Wohnimmobilienmarkt auswirken. „Die Nachfrage nach barrierefreien und seniorentauglichen Immobilien wird steigen – einfach weil es irgendwann viel mehr ältere als jüngere Menschen gibt", sagt Ludwig Wiesbauer, Bereichsvorstand Immobilienvermittlung bei der PlanetHome AG. „Je mehr die Immobilie nutzen können, desto größer der potentielle Mieterkreis. Man sollte sich schon mal langsam an den Gedanken gewöhnen, dass sich die Anforderungen an Immobilien mit dem demografischen Wandel ändern werden."
Zustand
Der bauliche Zustand des Objekts ist ein entscheidendes Kriterium für die langfristige Ertragssicherung. In welcher Beschaffenheit Dach, Fassade, Fenster und sanitäre Einrichtungen sind, hat maßgeblich Einfluss auf Vermietbarkeit sowie auf zukünftige Investitionskosten. Die wiederum schmälern die Rendite. „Je besser der bauliche Zustand der Immobilie, desto weni-ger muss man hohe Reparatur- und Sanierungskosten fürchten", so Wiesbauer.
Lage
Einer der wichtigsten Punkte, die es zu beachten gilt, ist die Lage des Objektes. Denn die ist nicht veränderbar. Beim Kauf sollte man deshalb nicht nur auf eine gute Infrastruktur in der Umgebung, sondern zudem auf das Entwicklungspotenzial des Standortes achten. „Bestimmte Städte werden sich eines großen Zuzugs erfreuen, während einige Landstriche ausgedünnt werden. Dies hat Einfluss auf die langfristige Vermietbarkeit." Wiesbauer geht davon aus, dass nicht nur die ohnehin beliebten Metropolen wie Hamburg, München oder Berlin zu den Gewinnern der demographischen Entwicklung gehören, sondern auch kleinere Städte im weiteren Umkreis der großen Metropolen. Denn wenn die Preise steigen, werden sich viele
dort nach bezahlbarem Wohnraum umsehen.
Objektart
Zwar eignen sich Eigentumswohnungen und Häuser gleichermaßen als Kapitalanlagen, beides hat jedoch Vor- und Nachteile, die es vor einem Kauf individuell abzuwägen gilt. Wer eine Eigentumswohnung kauft, ist damit automatisch einer Wohnungseigentümergemeinschaft verpflichtet. Maßgebliche Änderungen wie beispielsweise die Erneuerung der Fenster können immer nur kollektiv entschieden werden. „Das kann sehr mühsam sein", sagt Wiesbauer. Allerdings: Reparaturen finanzieren sich aus der Instandhaltungsrücklage. Ein Hausbesitzer ist zwar autark – aber für ihn wird ein marodes Dach schnell viel teurer als für eine Eigentümergemeinschaft, die monatliche Rücklagen bildet. Anleger sollten bei beiden Objektarten vor dem Kauf das Rendite-Risiko-Profil zumindest grob kalkulieren.

Stabil in schwierigem Umfeld
