Rentenpaket: Union stimmt in Probeabstimmung zu
02.12.2025

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Das umstrittene Rentenpaket von CDU/CSU und SPD hat eine wichtige Hürde genommen. Trotz deutlicher Skepsis in Teilen der Fraktion stimmte die Mehrheit der Union in einer Probeabstimmung für das Reformvorhaben. Besonders die Junge Gruppe bleibt kritisch und warnt vor hohen langfristigen Kosten. Am Freitag entscheidet der Bundestag endgültig.
Laut Medienberichten hat das von Schwarz-Rot vorgelegte Rentenpaket die interne Testabstimmung der Unionsfraktion bestanden, wenn auch nicht ohne Gegenwind. Nach Angaben aus Fraktionskreisen votierte eine deutliche Mehrheit für das Gesetz, doch rund 15 Abgeordnete sowie mehrere Enthaltungen signalisierten weiterhin Ablehnung. Der Widerstand kommt vor allem aus der Jungen Gruppe: Die jüngeren Parlamentarier warnen, dass das geplante Rentenniveau von 48 Prozent über 2031 hinaus milliardenschwere Zusatzlasten verursachen könnte.
Für die Koalition bleibt die Lage heikel. Da CDU, CSU und SPD zusammen nur über eine knappe Mehrheit verfügen, könnten schon wenige abweichende Stimmen das Reformpaket gefährden. Fraktionschef Jens Spahn und Kanzler Friedrich Merz appellierten daher eindringlich an die Geschlossenheit – eine Verschiebung der Abstimmung steht nicht zur Debatte. Bis Donnerstagmittag müssen Abgeordnete ihre endgültige Haltung melden, bevor am Freitag die entscheidende namentliche Abstimmung im Bundestag folgt. (mho)

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