SDK wächst stark
07.02.2013
Gleich zwei Rekorde kann die SDK vermelden, einmal in der Zahl der Versicherten und den höchsten Überschuss in den Einnahmen seit der Firmengründung. Besonders erfolgreich laufen die betriebliche Krankenversicherung und Pflegetarife für Männer.
(fw/db) Die Süddeutsche Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit (SDK) meldet eine Erhöhung im Versichertenbestand in 2012 um vier Prozent auf etwa 615.400 Personen. Damit überschritt der Versicherer erstmalig die Grenze von 600.000 Versicherten.
Besonders stark fiel der Zuwachs im Bereich der Pflege-Zusatzversicherung aus. Über 109.000 Personen sorgen bei der SDK privat für den Pflegefall vor. Wegen des staatlichen Zuschusses für private Pflegeversicherungen in Höhe von 60 Euro jährlich ("Pflege-Bahr") rechnet die SDK auch 2013 mit starken Zuwächsen im Pflegesegment. Ein Produkt entsprechend den Förderkriterien hat die SDK frisch auf den Markt gebracht. Außerdem 2013 im Fokus: die betriebliche Gesundheitsabsicherung und -vorsorge.
Wachstum bei Pflegeabsicherung in der Zielgruppe Männer
In der Zusatzversicherung verzeichnete die SDK einen starken Zuwachs um 5,5 Prozent auf nahezu 446.000 Versicherte. Auf ein wiederholt starkes Geschäftsjahr kann die SDK im Bereich der Pflege-Zusatzversicherungen zurückblicken. Die Zahl der Versicherten erhöhte sich um 18,3 Prozent auf rund 109.000.
"Die Einführung der Unisex-Tarife zum 21. Dezember 2012 befeuerten das Jahresendgeschäft in der Vollversicherung weniger stark als erwartet. Dafür gab es bei der Pflegeversicherung einen wahren Endspurt. Viele Männer haben die letzte Gelegenheit für deutlich günstigere Pflege-Tarife genutzt", erläutert Klaus Henkel, Vorsitzender des Vorstands der SDK. Für 2013 bleibt Henkel weiter optimistisch: "Der Pflege-Bahr bringt neue Dynamik in die private Pflege-Vorsorge. Die SDK hat sich mit ihrem Angebot sehr gut im Markt positioniert."
Fast 1/10 des Neugeschäfts kommt über Firmen
Sehr positiv entwickelte sich die betriebliche Krankenversicherung (bKV). Der Anteil am Neugeschäft hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 3.7 auf 8,7 Prozent mehr als verdoppelt.
"Fast ein Zehntel des Neugeschäfts kam 2012 über Firmen. Wir erwarten, dass sich die betriebliche Krankenversicherung 2013 weiterhin so rasant und zu einem festen Standbein der privaten Krankenversicherung entwickelt", betont Henkel. Zusätzlichen Mehrwert für Firmen biete die SDK ab 2013 mit ihrem betrieblichen Gesundheitsmanagement. "Eine immer größere Nachfrage nach professionellen Lösungen, die Belegschaft und Mitarbeiter gesund und leistungsfähig halten, ist auch in mittelständischen Unternehmen festzustellen. Deshalb engagieren wir uns mit einem eigenen Unternehmen in Zukunft auch im Bereich der gesundheitlichen Prävention", so Henkel.
Die Einnahmen bei den Versicherungsbeiträgen erhöhten sich um 2,6 Prozent auf 734 Millionen Euro. Die Ausgaben für Krankheitskosten erhöhten sich ähnlich wie in den Vorjahren nur moderat.
Höchster Überschuss seit 1926
Mit einem Geschäftsergebnis von voraussichtlich über 110 Millionen Euro wiederholt die SDK, was ihr schon vor zwei Jahren mit 103,3 Millionen Euro gelungen ist, den höchsten Überschuss seit der Unternehmensgründung zu erzielen.
Dietmar Braun, Redakteur finanzwelt

„Bereits eine Fehlentscheidung kann existenzbedrohende Folgen haben“
