Studie: Investitionszurückhaltung dominiert

09.06.2013

Markus Sievers

Wenn man nur in die Zukunft schauen könnte, dann wäre manches einfacher. Daher ist es verständlich, dass aktuell das Interesse bei den Investoren bezüglich Kapitalanlagen zwar vorhanden ist, aber die Investitionszurückhaltung bleibt.

(fw/ah) Insgesamt fast zwei Drittel der Studienteilnehmer äußern, dass sie derzeit sehr stark an Kapitalanlagen interessiert sind. Die Mehrheit sieht das aktuelle volatile Umfeld als Investmentchance (34,25 %) und bewertet neu aufkommende Anlagemöglichkeiten als Anreiz (32,11 %). Insgesamt knapp 37 Prozent der Befragten schätzen dagegen ihr derzeitiges Anlageinteresse als sehr niedrig ein. Auf längerfristige Sicht (12 bis 18 Monate) gesehen, plant ein großer Teil der Investoren, entweder hauptsächlich in Sachwerte zu investieren (41,84 %) oder lediglich das Geld zu „parken" (31,56 %). Geldwerte werden mit 26,60 Prozent an dritter und letzter Stelle genannt.

„Aus den Antworten der Studienteilnehmer geht hervor, dass der Widerspruch zwischen Investitionswillen und -zurückhaltung mit der allgemeinen Lage an den Kapitalmärkten erklärt werden kann", schlussfolgert Markus Sievers, geschäftsführender Gesellschafter von apano. Dies deute Sievers zufolge darauf hin, dass das vorhandene Interesse an Kapitalanlagen teilweise aus einer empfundenen Notwendigkeit heraus geboren wurde.

Sicherheit und Rendite sind den befragten Investoren bei ihren Anlageentscheidungen mit 44,98 Prozent bzw. 42,07 Prozent am wichtigsten. Kurzfristige Geldanlagen stehen dabei bei Investoren nicht hoch im Kurs. Die meisten der befragten Privatanleger verfügen über einen mittelfristigen Anlagehorizont zwischen drei und fünf Jahren (47,90 %).

Eckdaten: Die Studie hat die apano GmbH im April 2013 unter Kunden und Interessenten des Unternehmens in Deutschland durchgeführt. Teilgenommen haben 357 Personen (knapp 4 %).

www.apano.de