Talanx mit deutlicher Steigerung in (fast) allen Bereichen

12.11.2018

Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG / Foto: © Talanx

Ausblick 2018

Die Talanx hat angesichts der hohen Großschadenbelastung in der Industrieversicherung in den ersten neun Monaten sowie eines ungewöhnlich starken Volumens an Frequenzschäden ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2018 bereits Mitte Oktober auf rund 700 Mio. Euro angepasst. Dementsprechend wird die Eigenkapitalrendite bei rund 8 % erwartet. Sie liegt damit in der Nähe der gesetzten Mindestkapitalverzinsung. Dieser Ergebnisprognose liegt für das vierte Quartal die Annahme einer Großschadenbelastung im Erstversicherungsbereich zugrunde, die nicht deutlich über ein Quartalsbudget hinausgeht. Weiterhin erwartet die Talanx für das Gesamtjahr ein Wachstum der Bruttoprämien von mehr als 5,0 % auf Basis konstanter Wechselkurse. Die Kapitalanlagerendite sollte bei mindestens 3 % liegen.

Diese Ziele für das Geschäftsjahr 2018 stehen wie üblich unter dem Vorbehalt, dass an den Währungs- und Kapitalmärkten keine Verwerfungen auftreten und Großschäden innerhalb der Erwartungen bleiben. Eine Dividendenzahlung mindestens auf Vorjahresniveau ist aus heutiger Sicht weiter gewährleistet, was einer Ausschüttungsquote von mindestens 50 Prozent entspräche.

Ausblick 2019

Für das Geschäftsjahr 2019 strebt die Talanx einen Konzerngewinn von rund 900 Mio. Euro an und damit einen um knapp 6 % höheren Gewinn als ursprünglich für 2018 geplant (rund 850 Mio. Euro). Die Steigerung liegt damit über dem Mindestziel von einer jährlichen durchschnittlichen Steigerung von mindestens 5 % bis 2022. Die Eigenkapitalrendite sollte rund 9,5 Prozent entsprechen. Das Bruttoprämienwachstum soll auf Basis konstanter Wechselkurse bei rund 4,0 Prozent liegen. Die ambitionierte Kapitalanlagerendite sollte rund 2,7 Prozent betragen. Sie liegt somit aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds insbesondere im Euro-lastigeren Erstversicherungsgeschäft unterhalb des Vorjahrs.

Auch die Ziele für das Geschäftsjahr 2019 stehen wie gewohnt unter dem Vorbehalt, dass an den Währungs- und Kapitalmärkten keine Verwerfungen auftreten und Großschäden innerhalb der Erwartungen bleiben. Erklärtes Ziel ist es, auch für das Geschäftsjahr 2019 einen Anteil von 35 bis 45 % vom Konzernergebnis als Dividendenzahlung auszuschütten sowie die Dividende mindestens stabil zum Vorjahr zu halten. (ahu)

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