Volatile Märkte im April
14.05.2025

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Der April war geprägt von starken Schwankungen an den internationalen Finanzmärkten. Insbesondere die erratische Handelspolitik des US-Präsidenten sorgte für erhebliche Turbulenzen. Nach einem deutlichen Rückgang zu Monatsbeginn konnten sich die US-Börsen zum Monatsende wieder erholen. Der S&P 500 und die Nasdaq notieren aktuell sogar leicht über dem Niveau vor dem sogenannten „Liberation Day“. Zu dieser Einschätzung kommt das Investment Research der BfV Bank für Vermögen AG im aktuellen Investment Radar 05/2025.
In Europa sorgte die Europäische Zentralbank (EZB) mit einer weiteren Leitzinssenkung auf 2,25 Prozent für positive Impulse. Die Inflationsrate in der Eurozone nähert sich mit 2,1 Prozent der Zielmarke von 2 Prozent an. Der DAX profitierte zusätzlich von der Einsetzung der neuen Bundesregierung unter Friedrich Merz und notiert derzeit deutlich über 23.000 Punkten.
Der Goldpreis setzte laut Investment Radar seine Ralley fort und erreichte im April ein neues Allzeithoch von über 3.350 US-Dollar. Der Euro zeigte sich gegenüber dem US-Dollar weiterhin stark und liegt aktuell bei rund 1,13 US-Dollar. Gleichzeitig verlor der US-Dollar an Vertrauen, was sich in steigenden Renditen lang laufender US-Staatsanleihen und einem Rückgang des Status als „sicherer Hafen“ widerspiegelte.
Die Märkte bleiben angesichts geopolitischer Spannungen und geldpolitischer Unsicherheiten nervös. Während US-Präsident Trump die Notenbank zu Zinssenkungen drängt, signalisiert Fed-Chef Powell eine abwartende Haltung. Die US-Arbeitslosenquote liegt stabil bei 4,2 Prozent.
In Deutschland herrscht vorsichtiger Optimismus. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg trotz globaler Unsicherheiten. Die sinkende Inflation und der fallende Ölpreis – aktuell unter 60 US-Dollar pro Barrel – sorgen für zusätzliche Entlastung. (fw)

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