BU-Stabilitätsrating 2023: Hervorragende Ergebnisse unter schwierigen Bedingungen

23.03.2023

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Die Ratingagentur Franke und Bornberg bescheinigt den meisten Berufsunfähigkeits-versicherernim Rahmen des neu aufgelegten map-report BU-Ratings eine hohe Stabilität. Von 60 untersuchtenGesellschaften erhalten allerdings nur sieben Anbieter die Höchstnote „mmm+“ für hervorragende Leistungen.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) nimmt eine wichtige gesellschaftliche Rolle bei der Absicherung der Arbeitskraft ein. Gerade deshalb ist neben der Qualität die langfristige Stabilität der Produkte der entscheidende Faktor. „Das umfangreiche Verfahren analysiert den bisherigen Geschäftsverlauf, berücksichtigt aber auch Parameter, die einen Ausblick auf die zukünftige Stabilität des BU-Geschäfts erlauben. Denn die langfristige Stabilität ist gerade in der Berufsunfähigkeitsversicherung ein entscheidendes Kriterium“ beschreibt Michael Franke, Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH, die Ausgangssituation der Analyse.

Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat mit ihren Studien zur BU-Stabilität bereits ab 2010 die Branche unter die Lupe genommen. Dabei wurde deutlich, dass in der Vergangenheit einige Versicherer die Überschüsse im BU-Bestand angepasst haben, Kunden also eine höhere Prämie zahlen mussten oder Leistungen einbüßten.

Ausgehend von diesem Konzept wurde die Neuauflage des BU-Stabilitätsratings von map-report erstellt, das in diesem Jahr in die vierte Runde geht. Es zeigt für Kunden und Vermittler, welche Versicherer für langfristig verlässliche Konditionen und damit für Zukunftsfähigkeit stehen. 42 Gesellschaften erhielten eine Gesamtbewertung. Davon erreichten sieben Anbieter einen Platzin der Spitzengruppe. Vier weitere Versicherer stellten sich dem noch deutlich umfangreicheren BU-Unternehmensrating von Franke und Bornberg, bei dem Einblick in interne Kennzahlen und Prozesse genommen wird.
An 18 Versicherer konnten nur Teilbewertungen vergeben werden, weil wesentliche Daten nicht verfügbar waren.

Das ist neu im Stabilitätsrating

Im Vergleich zum Vorjahresrating gab es für die Bereiche Dynamik und Scoring eine geringfügig reduzierte Gewichtung. Zudem wurde die Untersuchung zur Prämienkalkulation breiter aufstellt und beinhaltet jetzt zehn statt bisher drei Berufsbilder. Die bisherigen drei Profile wurden beibehalten und um die sieben am häufigsten berechneten Berufe in den Tools der fb research GmbH ergänzt. Das erweiterte Bewertungsmodell basiert also auf einem soliden statistischen Fundament. „Mit der neuen, umfangreicheren Prämien-bewertung wird verhindert, dass bereits Beitragsabweichungen in nur einem Musterfall zu stark auf die Bewertung durchschlagen“, erklärt Reinhard Klages, Analyst des map-report die Neuerungen. „Die zusätzlichen Berufsbilder reflektieren zudem die Realität im Verkauf noch einmal genauer als das bisherige Verfahren, ergänzt Michael Franke.

Den vollständigen map-report finden Sie hier.  (ml)