EU genehmigt Fusion von Helvetia und Baloise

07.08.2025

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Die geplante Fusion der beiden Schweizer Versicherungskonzerne Helvetia und Baloise hat einen wichtigen regulatorischen Meilenstein erreicht: Die Europäische Kommission hat der Unternehmenszusammenführung offiziell zugestimmt.

In einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung erklärte die Kommission, dass der Zusammenschluss keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken hervorruft. Grund dafür sei die nach der Fusion weiterhin begrenzte Marktstellung der beiden Unternehmen im europäischen Versicherungssektor.

Die Fusion wurde bereits im Frühjahr bekannt gegeben und sieht die Bildung eines neuen Konzerns vor, der mit einem kombinierten Prämienvolumen von über 20 Milliarden Schweizer Franken zum zweitgrößten Versicherer der Schweiz aufsteigen wird. Der neue Versicherungsriese wird über rund 22.000 Mitarbeitende verfügen.

Beide Unternehmen sind nicht nur im Heimatmarkt Schweiz aktiv, sondern auch in mehreren europäischen Ländern wie Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Belgien, Luxemburg und Österreich vertreten. Auch die Aktionäre beider Gesellschaften haben dem Zusammenschluss bereits zugestimmt, was einen weiteren entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Fusion darstellt.

Mit der Genehmigung aus Brüssel steht der geplanten Integration der beiden Traditionsversicherer nun nichts mehr im Weg. Die Fusion könnte den europäischen Versicherungsmarkt nachhaltig beeinflussen und neue Maßstäbe im Wettbewerb setzen. (mho)