Mögliche Änderungen in der Pflegeversicherung
07.02.2013

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Nun soll die Reform der Pflegeversicherung doch umfangreicher ausfallen als bisher bekannt. Laut Medienberichten könnten die Pflegebedürftigen, nach den Plänen von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) künftig frei darüber entscheiden, welche Leistungen sie von den Pflegediensten in Anspruch nehmen. Grundlage für diese Aussagen ist ein Eckpunkte-Papier für die Reform, welches heute vom Bundeskabinett „abgesegnet“ werden soll.
(fw/ck) Derzeit gelten für die jeweilige Pflegestufe starre Leistungspakete, das soll sich nun ändern. Den Angaben zufolge, sollen die Betroffenen künftig ein Zeitkontingent wählen können. D.h. jeder Pflegebedürftige kann dann flexibel festlegen, was die Pflegedienste in der zur Verfügung stehenden Stundenzahl leisten sollen. Mit dieser Veränderung soll einer bedarfsgerechten Pflege Rechnung getragen werden. Ebenfalls im Eckpunkte-Papier enthalten sind die Beschlüsse der Koalitionsspitzen von Anfang November. Sie hatten vereinbart, den Beitrag zur Pflegeversicherung ab 2013 um 0,1 % anzuheben und künftig die private Pflege-Zusatzversicherung steuerlich zu fördern.
