PKV-Scoring: Nur vier Krankenversicherer mit Bestnote

24.09.2025

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Im aktuellen Ascore PKV-Unternehmens-Scoring bewertete Ascore insgesamt 32 private Krankenversicherungsunternehmen, von denen wie im Vorjahr vier die höchste Bewertung erhielten.

Die Bewertung gliedert sich in die vier Hauptkategorien „Erfahrung“, „Sicherheit“, „Erfolg“ und „Bestand“. Insgesamt flossen 17 Kennzahlen mit direkter Relevanz für die Bewertung ein. Ergänzt wird die Analyse durch 20 weitere Kennzahlen, die nicht unmittelbar in die Bewertung einflossen, sowie sechs zusätzliche Informationskennzahlen. Um kurzzeitige Schwankungen zu nivellieren und eine verlässlichere Aussagekraft zu erreichen, basiert die Auswertung auf dem Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre.

Der rückläufige Verlauf einzelner Kennzahlen im Bereich „Sicherheit“ setzte sich auch im Geschäftsjahr 2024 fort. So ging die RfB-Quote (Rückstellungen für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattungen) gegenüber dem Vorjahr um 3,65 Prozentpunkte auf 32,31 % zurück. Dieser Rückgang ist vor allem auf geringere Zuführungen bei gleichzeitig höheren Entnahmen aus der RfB zurückzuführen.

Auch die Eigenkapitalquote verzeichnete einen leichten Rückgang und lag zum Jahresende bei 14,84 %, was einem Minus von 0,7 Prozentpunkten entspricht. Positiv entwickelte sich hingegen die Sicherheitsmittelquote, die um 0,35 Prozentpunkte auf 2,51 % anstieg. Wie bereits im Vorjahr lässt sich dieser Anstieg auf eine höhere Bewertungsreservequote zurückführen, die um 0,76 Prozentpunkte auf -2,32 % gestiegen ist.

Die Netto-SCR-Quote – Solvabilitätsquote bereinigt um Volatilitätsanpassungen und Übergangsmaßnahmen – ist im Geschäftsjahr 2024 von 411,5 % auf 383,1 % zurückgegangen, bleibt jedoch weiterhin auf einem stabilen Niveau. Insgesamt nutzen sechs Versicherer im Jahr 2024 Volatilitätsanpassungen, Übergangsmaßnahmen kommen dagegen, wie bereits in den Vorjahren, lediglich bei zwei Unternehmen zum Einsatz.

Im Segment „Erfolg“ zeigen die Kennzahlen im Vergleich zum Vorjahr eine rückläufige Entwicklung. Sowohl die Abschlusskostenquote als auch die Verwaltungskostenquote sind leicht gestiegen – um 0,19 bzw. 0,01 Prozentpunkte – und lagen im Geschäftsjahr bei 7,23 % bzw. 2,23 %. Die Schadenquote erhöhte sich ebenfalls und stieg von 81,97 % auf 83,53 %.

Infolge dieser Entwicklungen sank die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote um 1,76 Prozentpunkte auf 7,01 %. Auch die Barausschüttungsquote ging zurück und lag mit 27,64 % knapp 2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.