Schroders: Mit Japan geht es bergauf
07.02.2013

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Die schreckliche Katastrophe von Fukushima liegt nun über ein Jahr zurück. Mittlerweile macht sich wieder zaghafter Optimismus bei den Unternehmen breit. Darauf verweist der Vermögensverwalter Schroders in einem aktuellen Marktausblick.
(fw/ah) Taku Arai, Produktmanager japanische Aktien beim britischen Vermögensverwalter Schroders, ist zuversichtlich, dass auch der japanische Aktienmarkt vor einem wichtigen Wendepunkt steht. "Wir beobachten in den Unternehmen eine zunehmende Dynamik. Aus unserer Sicht ist der japanische Aktienmarkt schon seit einiger Zeit deutlich unterbewertet, was Anlegern gute Einstiegsmöglichkeiten biete", kommentiert Arai. Mit Blick auf einen starken Yen sagt Arai zudem, dass die japanischen Exportunternehmen es gewohnt seien, gegen die nahezu konstante Beeinträchtigung durch den starken Yen anzukämpfen. "Natürlich hat eine stärkere Währung auch wirtschaftliche Vorteile. Das wäre zum Beispiel bei steigenden Rohstoffpreisen der Fall. Doch im Großen und Ganzen war der Yen bislang ein enormes Wachstumshindernis", erläutert Arai. Obwohl die japanischen Unternehmen nach Ansicht von Arai in der Lage sind, ihre Gewinne auch in einem derart schwierigen Umfeld weiter zu steigern, könnte sich jedes Anzeichen einer Yen-Schwäche zweifellos sehr positiv auf die Anlegerstimmung auswirken. In den vergangenen Monaten sei die japanische Währung bereits unter ihr Rekordhoch von 76 Yen gegenüber dem US-Dollar gefallen, was mit einer deutlichen Bewegung an den Aktienmärkten einher gegangen sei.
