Sichere Forderungen für eine Handvoll Euro mehr

17.02.2022

Foto: © flyd2069 - unsplash.com

Ohne Bürgschaft kein Bau*en

Die Eingabe „Insolvenz am Bau“ fördert 5,19 Millionen Suchmaschinenergebnisse zu Tage. Viele Häuslebauer fürchten den wirtschaftlichen Kollaps, wenn der Bauträger oder andere Gewerke wegen Insolvenz ausfallen. Jeder Terminverzug bedroht per se die Finanzierungspläne. Steht der Bau still, wird es schnell eng. Gerät das unfertige Haus samt Baugrund mit in die Bauträger-Insolvenzmasse, sind beunruhigte Banken oder fortlaufende Mieten die noch überschaubaren Folgen für private Neubauherren oder, bei Gewerbeobjekten, für die Investoren. Architekten, Bauunternehmer, Handwerker und andere Bauprofies verlangen untereinander Bürgschaften und andere Sicherheiten, auf die Bauherren für die gesetzlichen Gewährleistungen oder eine Baufertigstellung ebenfalls bauen sollten. Meiden die Kautionsversicherer ein Bauunternehmen, gehört der Bauauftrag in solventere Hände.

Unternehmensforderungen auf Nummer sicher

Selbst gesunde Unternehmen stranden, wenn hohe Forderungen ausbleiben. Schulden Firmen zugesagte Lieferungen oder offene Rechnungsbeträge, rutschen die Unternehmensergebnisse der Gläubiger in Richtung rote Zahlen. Als Folge ziehen sich oftmals Geschäftspartner aus dem Umfeld zurück, um nicht selbst in den Verluststrudel zu geraten. Sukzessive lösen sich so ganze Liefer- und Produktionsketten auf. Neben den Banken sichern Kautions- und Kreditversicherer drohende Forderungsausfälle der Unternehmenskunden ab und unterbinden Domino-Effekte. Krisen wie die Finanz-, Euro- oder Corona-Krise verstärken die Effekte. Damit Forderungsausfälle in Krisenzeiten abgesichert bleiben, federn Staatsgarantien negative Schadenentwicklungen ab. Zuletzt öffnete sich in 2020 und 2021 ein staatlicher 30-Milliarden-Schirm zur Absicherung der Geschäfte in Corona-Zeiten. Im Wettbewerb mit Banken verzeichnen Versicherer ein großes Plus. Banken verbuchen den Forderungsausfallschutz auf den Kreditlinien der Unternehmenskunden, was den Spielraum für Darlehen, Kontokorrente und Co. verringert. Die Entlastung der Kreditlinien bei Banken über Versicherungslösungen gilt als ein Entree ins Beratungsgespräch mit Unternehmen im Neu- und Bestandskundengeschäft. Zusätzliche Services runden den Schutz für Unternehmenskunden ab. Bonitätsprüfungen warnen beispielsweise bei geringer Bonität vor den Verträgen mit neuen Partnern und ersparen den Unternehmen Ärger, Kosten- und Zeit. Makler verhelfen ihren Firmenkunden zu stabileren Finanzen und erhöhen so quasi nebenbei die eigene Bestandsqualität. Zufriedene Unternehmenskunden, geringe Beitragsaußenstände und Cross-Selling-Chancen im Maklerbestand sprechen für Kautions-, Vertrauensschaden- und Warenkreditversicherungen. (gg)

Fazit

Kautionen durch Banken oder Versicherer umgeben Privatkunden am Arbeitsplatz, auf Reisen, am Bau oder zur Miete von Wohnraum. Die wachsende Cyber- und Wirtschaftskriminalität trifft Haushalte sowie Unternehmen. Kautions-, Vertrauensschaden- und Warenkreditversicherung gehören auf die Agenda der Versicherungsberatung.