Studie: Pessimisten auf dem Rückzug
07.02.2013

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Die Stimmung unter den Anlegern in Deutschland hat sich im ersten Quartal 2012 deutlich aufgehellt. So rechnen 28 Prozent der Befragten mit steigenden Aktienkursen in den nächsten sechs Monaten im Vergleich zu 19 Prozent im Vorquartal. Dies zeigt eine Umfrage von Union Investment zum Anlegerverhalten.
(fw/ah) Von einem wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland gehen 18 Prozent aus, zehn Prozentpunkte mehr als bei der letzten Erhebung. Gleichzeitig fürchtet die Mehrheit (84 Prozent) weiter steigende Preise bei unverändert niedrigen Zinsen (50 Prozent). Dennoch bleibt das Sparkonto mit 79 Prozent die meistgenutzte Anlageform. Die Aussichten für die Aktienmarktentwicklung in den nächsten sechs Monaten haben sich verbessert. Gut ein Viertel (26 Prozent) der Befragten erwartet leicht steigende Börsennotierungen. Im vierten Quartal 2011 waren es lediglich 18 Prozent. An stark steigende Aktienkurse glauben zwei Prozent (Vorquartal: ein Prozent). Auch der Anteil derer, die von einer Seitwärtsbewegung der Märkte ausgehen, nimmt um acht Prozentpunkte auf 32 Prozent zu. Im Gegenzug werden die pessimistischen Stimmen leiser: Während im letzten Quartal noch 45 Prozent von fallenden Kursen überzeugt waren, sind es aktuell 31 Prozent. Den optimistischeren Ausblick für Aktien teilen auch die Experten von Union Investment. "Das Umfeld für den Aktienmarkt hat sich verbessert. Die Gewinnerwartungen sind gut", sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer von Union Investment. Ebenso die Dividendenaussichten, denn in den letzten zwölf Jahren hätten noch nie so viele Unternehmensgewinne im Deutschen Aktienindex gesteckt. "Dazu kommen die niedrigen Bewertungen, wodurch Aktien, insbesondere von Unternehmen mit hoher Dividendenrendite, weiterhin als Anlage zu empfehlen sind", erläutert er. Allerdings müsse nach dem starken Jahresauftakt mit temporären Rückschlägen gerechnet werden.

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