Swisscanto: Starke Schweizer Franken belastet Wirtschaftsaufschwung
07.02.2013
Das fehlende Vertrauen der Anleger in die wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger lastet weiterhin auf den Märkten. Angesichts der nach wie vor hohen Volatilität erhalten Schweizer Immobilien sowie konservativ ausgerichtete Hedge-Fonds etwas mehr Gewicht in den Portfolios, so die Strategen des Schweizer Finanzinstituts.
(fw/ah) "Die Verunsicherung der Anleger dominiert nicht nur die Stimmung an den Finanzmärkten, sondern greift immer mehr auch auf die Realwirtschaft über. Gerade in der Schweiz werden wir dies noch stärker zu spüren bekommen, sorgt doch der weiterhin zu teure Schweizer Franken für deutliche Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. Auf globaler Ebene stehen leider nicht mehr viele wirksame Instrumente zur Verfügung, um eine mögliche Rezession abzuwenden. Ob staatliche Ausgabenprogramme, Zinssenkungen oder der Aufkauf von Staatsanleihen - all diese Maßnahmen wurden bereits ergriffen, ohne jedoch die erwünschte Wirkung zu erzielen. Die Zentralbanken sind nun gefordert, noch Schlimmeres zu verhindern. Die EZB beispielsweise muss bereit sein, weiterhin italienische und spanische Staatsanleihen zu kaufen und dadurch letztlich das Bankensystem zu stabilisieren.
Staatsanleihen von Griechenland, Portugal und Irland kommen für uns nach wie vor nicht infrage; bei Staatstiteln von Italien und Spanien sind wir sehr zurückhaltend."
