Umfrage: Vertrauensverlust in Eurozone geht weiter

07.02.2013

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Die Schreckensmeldungen reißen nicht ab und folglich drohen die Ratingagenturen permanent mit Herabstufungen. Der dramatische Vertrauensverlust für die Eurozone hält an. Dies bestätigt auch eine aktuelle Beraterumfrage des Finanzportals WhoFinance unter 200 zufällig ausgewählten Beratern.

(fw/ah) Nur jeder vierte deutsche Anlage- und Finanzberater hält Anlagen in den 16 Staaten der Eurozone (ohne Deutschland) für sicher. Vor einem halben Jahr sagten dies noch 61 Prozent. Das ist das herausragende Ergebnis der Beraterumfrage des Finanzportals WhoFinance unter 200 zufällig ausgewählten Beratern. "Der Niedergang des Euroraumes zeigt sich auch an den aktuellen Empfehlungen der Berater. Selbst bei Ländern mit höchster Bonität raten viele Finanzexperten zum Verkauf von Staatsanleihen", sagt Mustafa Behan, Gründer und Geschäftsführer von WhoFinance. Fast 60 Prozent der Finanzberater raten Staatsanleihen Frankreichs abzustoßen. Auch Italien genießt kaum noch Vertrauen; 70 Prozent raten zum Verkauf. Ausgesprochen positiv bewerten die befragten Berater zurzeit Unternehmensanleihen deutscher Firmen. Mit 54 Prozent Kaufempfehlungen sind sie aktuell unangefochten das Lieblings-Investment deutscher Finanzexperten. Unternehmensanleihen aus der Eurozone (ohne Deutschland) schneiden nicht ganz so gut ab. Nur jeder Dritte rät seinen Kunden zum Kauf.

http://www.whofinance.de/