USA steuern auf Shutdown-Ende zu – fehlende Daten werden nachgeliefert
10.11.2025

Robert Greil - Foto: Copyright Merck Finck
In den USA werden bei dem seit Mittwoch am längsten andauernden, weitgehendem Stillstand der Regierungsgeschäfte seit 1. Oktober unter anderem zahlreiche Wirtschaftsdaten nicht oder zu spät geliefert.
„Mit dem wohl nahenden Ende des Shutdowns werden bald viele richtungsweisende Daten nachgeliefert“ sagt Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck: „In drei Wochen ist Thanksgiving – die ab heute klar zunehmenden Einschränkungen im US-Flugverkehr würden dann sehr viele Wähler in Amerika verärgern“ nennt Greil einen der Gründe, „warum der Shutdown nicht mehr lange dauern dürfte, weil damit der Druck im Kongress für eine Einigung steigt“. Greil weiter: „Gerade die nachzuliefernden Arbeitsmarktdaten werden dem Markt und der Fed die Richtung weisen. Insgesamt dürften die Daten wie die meisten zuletzt veröffentlichten unsere Meinung bestätigen, dass die US-Konjunkturdynamik weiterhin unterschätzt wird und nach vorne mindestens 2,0% Wirtschaftswachstum realistisch sind.“
An Makrodaten stehen in den USA kommende Woche am Dienstag ein Stimmungsindikator für kleinere Firmen, am Donnerstag Inflationszahlen für Oktober (die wohl verschoben werden) sowie am Freitag die Einzelhandelsumsätze und die Produzentenpreise für Oktober auf der Agenda.
In Deutschland kommen (auch für den Euroraum insgesamt) am Dienstag die ZEW-Konjunktur-erwartungen der Finanzmarktexperten sowie am Mittwoch die finalen Oktober-Inflationsdaten an. Für den Euroraum insgesamt werden am Donnerstag noch die Industrieproduktion im September sowie am Freitag die zugehörige Handelsbilanz sowie das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal publiziert.
Daten zum Bruttoinlandsprodukt – sowohl für das dritte Quartal als auch für September – stehen am Donnerstag auch im Vereinigten Königreich an, wenn dort auch die Industrieproduktion im September veröffentlicht wird. Am Vortag kommt auch noch der britische Arbeitsmarktbericht für diesen Monat.
In China schließlich stehen diesen Sonntag bereits die Inflationszahlen und Fabrikpreise für Oktober sowie am Freitag die Einzelhandelsumsätze im Oktober an.

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