Wachstumsrekord ohne Börse

25.04.2019

Marcel Canales, Chief Business Development Officer von blau direkt / Foto: © blau direkt

Als einziges deutsches Unternehmen gehört blau direkt seit drei Jahren zu den 1.000 wachstumsstärksten Unternehmen Europas. Damit hat der Lübecker Maklerpool in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung.

Das Wirtschaftsmagazin Financial Times und das Statistikportal statista ermitteln seit mittlerweile drei Jahren die 1.000 wachstumsstärksten Unternehmen Europas. Um zu diesem elitären Kreis zu gehören, müssen die Unternehmen mindesten 1 Mio. Euro Umsatz aufbringen und dann kontinuierlich wachsen. Um es 2019 in die Liste zu schaffen, waren mindestens 37,7 % Wachstum in drei aufeinanderfolgenden Jahren notwendig. Vor allem deutschen Unternehmen fällt es immer schwerer, diese Hürde zu meistern. Bei der ersten Auflage der Liste waren noch 40 % der Unternehmen aus Deutschland, inzwischen ist dieser Anteil auf 25 % gesunken. Gerade im Finanzsektor hängt die deutsche Wirtschaft dem Rest Europas deutlich hinter her. So schafften es aus der Branche der Banken, Versicherung und Finanzvertriebe gerade einmal noch fünf in das Ranking, sechs weniger als noch 2017. Das Ranking zeigt zudem, dass nur wenig Wachstum nur wenig kontinuierlich ist – wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es ab einer gewissen Größe allein schon aus mathematischen Gründen schwierig wird, hohes prozentuales Wachstum zu erzielen. So ist von den elf Unternehmen, die es 2017 an die Spitze schafften, nur noch eines in der Liste verblieben: blau direkt. Der Lübecker Maklerpool schaffte ein Wachstum von 38,3 % und belegt damit Platz 978. Damit gehört das Unternehmen zum dritten Mal in Folge zu den 1.000 wachstumsstärksten Unternehmen.

Wachstum ohne Börse

Damit ein Unternehmen in den Vergleichszeiträumen von jeweils drei Jahren drei Mal an die Spitze kommt, muss es über mindestens fünf Jahre eine außerordentliche Wachstumskurve hinlegen. Dass dies blau direkt gelungen ist, ist umso erstaunlicher, da es sich dabei nicht um ein börsennotiertes Unternehmen handelt und es demnach kein Interesse daran hat, seine Bewertung durch kurzfristige Wachstumsmaßnahmen zu beeinflussen. Obwohl die Entwicklung eher wie eine Story anmutet, die man von amerikanischen Unternehmen wie Tesla, Facebook oder Amazon gewohnt ist, zielt hier eine typisch deutsche GmbH & Co. KG auf konservative Nachhaltigkeit ab. Eine Parallele gibt es aber schon: Der Maklerpool, der sich seit Kurzem als Transaktionsdienstleister bezeichnet wissen will, verfolgt einen dynamischen Technologieansatz, sieht sich als Technologiemarktführer im Versicherungsbereich.

„Im aktuellen Jahr setzen wir unsere Wachstumsstory fort“, glaubt Marcel Canales, Chief Business Development Officer des Unternehmens. „2018 haben wir mit rund 52 Millionen Euro Umsatz abgeschlossen. Dieses Jahr peilen wir ein Wachstum auf insgesamt 70 Millionen Euro an. Das ist ein beeindruckendes Wachstum. Ob es am Ende reicht, um 2019 einen Finanztitel in den Charts zu halten, wird sich zeigen.“ (ahu)

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