Widerstandskraft von PATRIZIA zeigt sich

28.02.2023

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Bilanz, Liquidität und Firepower

Mit einer Nettoeigenkapitalquote von knapp 70,1 % und einer verfügbaren Liquidität von 375,1 Mio. EUR verfügt PATRIZIA weiterhin über eine solide Bilanz. Hinzu kommt eine verfügbare Firepower in den verwalteten Fonds von mehr als 4,0 Mrd. EUR. Diese starke Position ist ein Wettbewerbsvorteil in einem unsicheren Marktumfeld und bietet Flexibilität sowohl für Investitionen für Kunden als auch für strategische Investitionen der PATRIZIA, wenn sich Chancen am Markt ergeben.

Aktionärsbeteiligung am Erfolg

Das Management der PATRIZIA wird gemeinsam mit dem Verwaltungsrat den Aktionären für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 0,33 Euro je Aktie vorschlagen, um sie am weiteren Wachstum des Konzerns zu beteiligen. Das ist die fünfte Erhöhung der Dividende je Aktie in Folge, was einem Wachstum von 3,1 %  gegenüber dem Vorjahr entspricht. Darüber hinaus hat PATRIZIA im Februar 2023 den im Januar 2022 begonnenen fünften Aktienrückkauf abgeschlossen und weitere 50,0 Mio. EUR in PATRIZIA-Aktien zu attraktiven Kursen investiert.

Prognose für das Geschäftsjahr 2023

PATRIZIA geht davon aus, dass die AUM und die laufenden Verwaltungsgebühren im Geschäftsjahr 2023 aufgrund des vorhandenen Potenzials in den bestehenden Immobilien- und Infrastrukturfonds weiterwachsen werden. Das nach wie vor unsichere Marktumfeld in Bezug auf geopolitische Risiken, das Zinsniveau und die Kundenallokation in Real Assets erschwert jedoch eine Abschätzung des Zeitpunkts und des Ausmaßes einer Erholung der Kundenaktivitäten – mit potenziellen Auswirkungen auf die Transaktions- und leistungsabhängigen Gebühren – für das Geschäftsjahr 2023.

PATRIZIA erwartet eine Belebung der Kundenaktivitäten in der zweiten Hälfte 2023 und bleibt vorsichtig optimistisch mit einer EBITDA-Prognose von 50 Mio. bis 90 Mio. EUR und einem weiteren Wachstum der AUM in einer Bandbreite von 60 Mrd. bis 65 Mrd. EUR.

Wolfgang Egger, Gründer und CEO der PATRIZIA SE, kommentiert: „Das Jahr 2022 war für PATRIZIA ein Jahr der strategischen Transformation durch die Akquisitionen von Whitehelm Capital und ADVANTAGE Investment Partners. Mit diesen beiden Akquisitionen haben wir unsere geografische Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum und in Nordamerika deutlich ausgebaut sowie unser Produktportfolio und unsere Branchenexpertise maßgeblich erweitert. Wir haben seitdem auch neue Anlageklassen, wie digitale und soziale Infrastruktur, sowie neue Produkttypen, darunter Fremdkapitalinvestments und börsennotierte Wertpapiere, in unser Produktangebot aufgenommen. Und wir können viel stärker organisch wachsen als in der Vergangenheit, aufgrund unseres größeren Produktportfolios und unserer regionalen Reichweite, zum Vorteil aller unserer Stakeholder.“

Christoph Glaser, CFO der PATRIZIA SE, ergänzt: „Im vergangenen Jahr haben wir die Widerstandsfähigkeit von PATRIZIA, die als Investment-Manager für Kunden und ohne nennenswerte eigene bilanzielle Engagements im Markt agiert, unter Beweis gestellt. Gleichzeitig haben wir deutlich gemacht, welche Bereiche wir angehen müssen: eine größere Unabhängigkeit von marktabhängigen Erträgen und eine verbesserte Plattform- und Kosteneffizienz. Wir haben im Jahr 2022 entscheidende Weichenstellungen vorgenommen, um beide Themen anzugehen. Erstens durch unsere Reorganisation und zweitens durch die Entscheidung, uns auf weniger Wachstumsinitiativen und größere Flaggschiffprodukte zu konzentrieren, die unseren Kunden eine breite Palette von Anlagestrategien für Real Assets bieten und gleichzeitig die Kosteneffizienz der PATRIZIA verbessern.“ (ml)