2,3 Mrd. Euro Transaktionsvolumen

13.02.2019

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Logistikunternehmen treiben Nachfrage

Logistikunternehmen steigerten ihre Flächenabnahme um 11 % und waren damit der wichtigste Nachfragetreiber. So waren sie in allen Regionen, außer in Stuttgart, für die größten Flächenumsätze verantwortlich. Aufgrund der allgemeinen Angebotsknappheit und den gesunkenen Flächenumsätzen der Branchen Handel sowie Industrie, Produktion und Handwerk, sank der Flächenumsatz gegenüber dem Vorjahr jedoch um 16 % auf 2,5 Mio. m² Hallenfläche. Mit 24 % blieb der Anteil der Eigennutzer am Gesamtumsatz in etwa auf dem Vorjahresniveau.

Die Spitzenmieten stiegen 2018 in den deutschen Top-7-Märkten für Industrie und Logistik zwischen 0,20 €/m²/Monat und 0,60 €/m²/Monat. München und Stuttgart verzeichneten mit 7,00 €/m²/Monat bzw. 6,80 €/m²/Monat die höchsten Mieten. In den Stadtgebieten von Berlin (+12 %; 5,60 €/m²/Monat) und Köln (+10 %; 5,50 €/m²/Monat) sowie im Umland von Hamburg (+11 %; 4,70 €/m²/Monat) waren die Preisanstiege bei den Spitzenmieten am höchsten. Demgegenüber standen insbesondere in den zentralen Lagen der Logistikregionen nur noch wenige Bestandsobjekte zur Anmietung zur Verfügung. In der Folge wurden vielerorts Bauprojekte auch ohne Vorvermietung begonnen.

„Obwohl das Jahr 2017 von einigen außergewöhnlich großen Portfolioverkäufen geprägt war, konnte das Transaktionsvolumen 2018 durch mehrere Paketverkäufe im mittleren dreistelligen Millionenbereich sowie viele Einzeltransaktionen nahezu an das Vorjahresergebnis anschließen“, kommentiert GPP-Sprecher Guido Nabben. „Die Investorennachfrage wird 2019 anhalten, auch da es auf den europäischen Kapitalmärkten nur wenig vergleichbar gute Anlagealternativen gibt. Bei einem entsprechenden Produktangebot kann in den Top-7-Märkten auch in diesem Jahr ein Transaktionsvolumen im Milliardenbereich erzielt werden. Der Vermietungsmarkt für Logistik- und Industrieimmobilien war 2018 von einer hohen Nachfrage bei einem gleichzeitig knappen Immobilienangebot geprägt. Dieses wird den Flächenumsatz 2019 begrenzen. Trotz der politischen Risiken für die Exportwirtschaft gibt es auch Frühindikatoren für den Welthandel, die sich in den letzten Monaten positiv entwickelt haben, und die deutsche Wirtschaft ist auf einem, wenn auch abgeschwächten, Wachstumskurs. Wir gehen daher von einer hohen Flächennachfrage aus und prognostizieren ein weiteres Mietwachstum zumindest an einzelnen Standorten in den kommenden Monaten.“ (ahu)

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