DIVAX Altersvorsorge verschlechtert sich weiter
06.05.2025

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DIVA drängt auf Reformen
Wissenschaft und Experten sind sich weitgehend einig: Mit Blick auf die demografische Entwicklung sind Reformen der sozialen Sicherungssysteme und damit auch der Rente unumgänglich. Ohne Reformen wird allein der Beitragssatz in der gesetzlichen Rente auf über 22 Prozent ansteigen und sich die Sozialabgaben insgesamt auf 50 Prozent zubewegen. „Es ist bedauerlich, dass auch die neue Regierung einen großen Bogen um eine Rentenreform macht. Mit jedem Jahr des Abwartens erhöht sich der Druck, was dann am Ende zu noch größeren Einschnitten führen muss. Wir als DIVA raten an, schnellstmöglich an allen Schrauben moderat zu drehen: Stärkung des Nachhaltigkeitsfaktors und damit leichte Absenkung des Rentenniveaus, leichte Anhebung des Renteneintrittsalters und moderate Anhebung des Beitragssatzes. Außerdem Aussetzung der abschlagsfreien Rente und der Mütterrente 3. Nur so werden die Zusatzlasten halbwegs generationengerecht sowie zwischen Erwerbstätigen und Rentnern aufgeteilt. Alles aus Steuermitteln und bzw. oder aus Beitragssatzerhöhungen zu finanzieren, trifft einseitig nur die Erwerbstätigen und die Unternehmen“, so Heuser.
Private Vorsorge wichtiger denn je
Es wird unumgänglich sein, den Menschen künftig Einschnitte bei der gesetzlichen Rente zuzumuten. Umso wichtiger wird, so Verbandschef Wirth, die private Eigenvorsorge: „Vor allem die Jüngeren sind gut beraten, ihre Eigenvorsorge ernst zu nehmen. Und die Politik muss stärker zur Eigenvorsorge motivieren und diese honorieren. Die Frühstart-Rente des Koalitionsvertrags ist ja eine nette Idee. Aber viel wichtiger als ein marginales Rentengeschenk für Sechsjährige ist es, den aktuell Erwerbstätigen unter die Arme zu greifen. Eine schnelle Riester-Reform ist absolut notwendig“, resümiert Wirth. (mho)

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