HDI Rentner-Studie: Mehr als die Hälfte fürchtet Armut
25.06.2025

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Länger arbeiten? Finanzielle Not trifft auf gesundheitliche Grenzen
Neben 8 Prozent, die länger gearbeitet haben als geplant, wäre gut ein Viertel (26 Prozent) der Befragten ebenfalls dazu bereit gewesen – in erster Linie aus finanziellen Gründen, aber auch aus Spaß an der Arbeit. Doch 40 Prozent aller, die nicht länger gearbeitet haben, hätten hierfür einen besseren Gesundheitszustand benötigt.
Gesundheit ist für Ruheständler ein wichtiges Thema. Die Sorge vor einer möglichen Pflegebedürftigkeit belastet viele: Knapp die Hälfte (49 Prozent) der Befragten fürchtet, zukünftig zum Pflegefall zu werden – gleichzeitig haben aber 60 Prozent keine Vorsorge dafür getroffen.
Zwischen Verantwortung und fehlender Rückendeckung
Neben der finanziellen Unsicherheit zeigt die Studie auch eine soziale Belastung vieler Rentner. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) von ihnen fürchtet mindestens teilweise, ihren Kindern im Alter zur Last zu fallen (37 Prozent stimmen zu, weitere 16 Prozent teilweise). Rund 37 Prozent leben allein – besonders viele davon in Mietverhältnissen. Emotionale oder familiäre Unterstützung ist also nicht für alle selbstverständlich. Insgesamt haben knapp drei Viertel (74 Prozent) der Ruheständler Kinder, doch ein Großteil von ihnen (56 Prozent) erwartet nicht, dass ihre Kinder sie im höheren Alter unterstützen.
Dennoch übernehmen viele weiterhin Verantwortung: 24 Prozent der Großeltern helfen regelmäßig bei der Betreuung ihrer Enkel – häufig, weil es für deren Eltern anders nicht zu stemmen wäre. (mho)

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