Lichtblick für Leonidas
21.08.2023

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Nachdem die Bremer Re:Fonds GmbH im Januar 2022 12 Leonidas-Fonds sowie die Geschäftsführung übernommen hatte, „sind täglich mehr kritische Hinterlassenschaften der früheren Geschäftsführung aufgedeckt worden“, so Martin Resch. „Es waren harte Monate. “
Resch kann den Anlegern nun aber berichten, dass das neue Management mit großem Elan Abläufe optimiert habe. So habe sie versäumte Jahresabschlüsse – teilweise zurückgehend bis ins Jahr 2016 – erfolgreich vollständig hinterlegt. Mehr als 40 Beschlussfassungen wurden in kurzer Zeit durchgeführt, doch nun sei „überwiegend Ordnung eingekehrt“, erklärt Retsch.
Vergangene Woche war gegen das ehemalige Management eine erste Klage eingereicht und aufgrund seiner Versäumnisse sehr hohe Ordnungsgelder verhängt worden. Die wolle man nun für die Anleger zurückholen, so der Re:Fonds – und nun auch Leonidas Geschäftsführer Retsch.
Mittlerweile hat die Bremer Geschäftsführung einige der Leonidas-Fondsgesellschaften juristisch prüfen lassen und war zu dem Schluss gelangt, dass deren aufsichtsrechtliche Stellung möglicherweise neu bewertet werden müsse. „Dies haben wir ordnungsgemäß der BaFin gemeldet“, erklärt Retsch. Man warte nun auf die Entscheidung der Aufsichtsbehörde.
In Frankreich, wo überwiegend die Windparks der Leonidas Fonds stehen, sind Beweissicherungsverfahren zur Verjährungshemmung oder zur Einklagung von Schadenersatz angestrengt worden. Im Laufe des Vorjahres habe sich nämlich der Verdacht erhärtet, dass das alte Management aus den Gesellschaften in Frankreich Vergütungen in Höhe von rund 18 Mio. Euro erhalten habe, die nicht prospektgemäß sind.
„Damit soll sichergestellt werden, dass die Ansprüche der deutschen Anleger:innen auf Rückzahlung eingeklagt werden können“, erklärt der Geschäftsführer. Aktuell führe er Verhandlungen, um kooperativ die Umsetzung weiterer Vorhaben und Veränderungen sowie die geordnete Übergabe der Gesellschaften mit unklarer Geschäftsführungsautorisation zeitnah zu gewähren.
Damit „entsprechen wir dem Wunsch der Anleger:innen“, so Geschäftsführer Martin
Retsch. (ml)

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