Schuldenkrise belastet Bankaktien
07.02.2013

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Von Entspannung an den Kreditmärkten ist weiterhin keine Spur. Dementsprechend gibt es auch keine Beruhigung am deutschen Aktienmarkt, der zwangsläufig von den Finanzierungsproblemen der europäischen Staaten betroffen ist. Dies teilt der Finanzdienstleister JRC Capital Management in einer aktuellen Pressemeldung mit.
(fw/mo) Während Irland für seine siebenjährigen Kredite vom Euro-Stabilitätsfonds 5,8% Zinsen zahlen muss, ist Portugal gezwungen, für siebenjährige Anleihen 6,6% zu zahlen. Angesichts des Aufschlages ist es sicherlich nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Portugal über den Fonds finanziert werden will. Bei Spanien sieht es zwar momentan noch besser aus, nachdem die Zinsen allein im November um 1,5 Prozentpunkte stiegen, liegen aber auch sie bereits bei 5,2%. Inzwischen realisiert auch der Aktienmarkt, dass es sich dabei um kein auf den Anleihemarkt beschränktes Problem handelt. Zumindest die Bankaktien knicken regelrecht ein. Die Abgaben im November reichen von 12% bei der Deutschen Bank bis hin zu 22% bei der spanischen Banco Santander. Der DAX Future hielt sich dagegen noch relativ gut. Zwar fiel er am Dienstag auf 6660 Punkte, konnte sich bis zum Abend aber auf 6702 Punkte erholen.
Ausblick: Seit nunmehr fast einem Monat bewegt sich der DAX Future in einer Seitwärtsrange zwischen 6680 und 6900 Punkten. Innerhalb dieser Seitwärtsrange kommt es naturgemäß zu augenscheinlich willkürlichen, hochvolatilen Kursbewegungen. Unterstützungen sind bei 6850, 6810 und 6680 erkennbar, wobei vor allem die untere Grenze bei 6680 Punkten von Bedeutung ist. Ein Ausbruch nach oben dürfte relativ schnell scheitern, wartet doch schon bei 7000 Punkten eine psychologisch nicht unbedeutende Grenze. Dass die rund 1000 Punkte umfassende Aufwärtsbewegung seit Anfang September praktisch unkorrigiert blieb, erschwert weitere Kursgewinne zusätzlich.








