Wasser als Investment-Faktor: Die 4 großen Gefahren

15.03.2021

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Naturkatastrophen und dramatisch steigende Wasserknappheit – institutionelle Investoren betrachten H2O inzwischen als entscheidenden Investment-Faktor. Immer mehr von ihnen beauftragen sogar eine Art Wasser-SCHUFA zur Evaluation von Unternehmen. Kein Wunder, denn vier äußerst ernste Gefahren bedrohen die Rendite der Großanleger:

Die tickende Preis-Bombe

Bei aktuellen Wasserverbrauchsraten wird die weltweite Wassernachfrage das Angebot bis 2030 um 40 Prozent übersteigen. Das besagen Hochrechnungen der UN. Den Effekt auf den Wasserpreis kann sich jeder vorstellen. Besonders bitter: der heutige Preis reflektiert noch nicht einmal die aktuelle Knappheit – er müsste schon jetzt höher sein. Laut Datenprovider S&P Global Trucost würde die Gewinnspanne der Fortune 500 Unternehmen bei angemessenen Preisen um zehn Prozent sinken. Bei den besonders wasserintensiven Getränke- und Lebensmittelunternehmen sowie Tabakkonzernen würde die Gewinnspanne sogar um unfassbare 75 Prozent einbrechen. Erschwerend hinzu kommt, dass Regierungen die ohnehin schon zu niedrigen Wasserkosten noch subventionieren. Bei bedrohlicher Knappheit würde die Politik die Bezuschussung sicherlich stoppen.

Physische Gefahren

Schon jetzt sorgt Wasser für wirtschaftlichen Schaden. In der jüngeren Vergangenheit musste Coca-Cola Fabriken in Indien schließen – wegen Trockenheit. In den USA ereilte die zwei Lebensmittel-Riesen Cargill und Tyson Foods das gegenteilige Schicksal: Überflutungen. Rund 40 Milliarden Dollar Verlust durch Wasser erlitten 783 börsennotierte Unternehmen im Jahr 2018. Das zeigt eine Studie, über die das Nachrichtenmagazin „Economist“ schreibt.

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