Wie gut sind Tipps von Finanz-Influencern – und was das mit Goldankauf zu tun hat
05.06.2025

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In sozialen Netzwerken wie Instagram, TikTok oder YouTube reden sie über ETFs, Immobilien, Kryptowährungen – und seit Kurzem auch verstärkt über Edelmetalle: Finanz-Influencer. Sie erreichen Millionen von Followern, die sich schnelle, einfache Antworten auf komplexe Finanzfragen erhoffen. Doch wie verlässlich sind diese Tipps wirklich? Und was bedeutet das für Menschen, die mit dem Gedanken spielen, ihr Gold zu verkaufen?
Finanz-Tipps im Minutentakt: Aufklärung oder Illusion?
Der Aufstieg der sogenannten Finfluencer hat eine neue Generation dazu gebracht, sich mit Geldanlagen, Vermögensaufbau und finanzieller Unabhängigkeit auseinanderzusetzen – ein grundsätzlich begrüßenswerter Trend. Doch die Qualität der Inhalte schwankt erheblich. Einige Influencer haben einen soliden Hintergrund in Wirtschaft oder Finanzen, andere hingegen verbreiten gefährliches Halbwissen, verpackt in attraktiven Videos mit viel Selbstbewusstsein.
Problematisch wird es, wenn komplexe Themen wie Steuerrecht, Altersvorsorge oder Edelmetallhandel auf wenige Sekunden heruntergebrochen werden. Aus "Information" wird schnell "Verführung": Kauf dies, verkauf das – am besten sofort.
Edelmetalle im Fokus: Der neue Gold-Hype im Netz
In letzter Zeit erlebt besonders Gold eine neue Aufmerksamkeit in den sozialen Medien. Influencer empfehlen es teils als Krisenwährung, teils als lohnendes Investment – oder auch als potenzielle Einnahmequelle: „Verkauf jetzt dein Altgold, bevor der Preis fällt!“, heißt es in manchen Clips.
Solche Ratschläge lösen bei vielen Menschen das Bedürfnis aus, ihre Schmuckstücke, Münzen oder Goldbarren zu Geld zu machen. Doch während die einen übereilt handeln, ohne den wahren Wert ihrer Stücke zu kennen, entdecken andere erst durch die Influencer, dass in der heimischen Schublade echtes Vermögen schlummert.
Goldankauf – seriös und lukrativ, wenn man richtig vorgeht
Tatsächlich kann der Verkauf von Gold in der aktuellen Marktlage sehr lohnend sein. Der Goldpreis bewegt sich seit Jahren auf hohem Niveau, getrieben von Inflation, geopolitischer Unsicherheit und schwankenden Börsen. Viele Menschen besitzen ungenutzten oder defekten Goldschmuck, der sich in bare Münze verwandeln lässt – oft zu überraschend hohen Summen.
Anders als bei Kryptowährungen oder Aktien braucht es dafür keine App und kein Demokonto. Seriöse Goldankäufer bieten persönliche Beratung, transparente Preisgestaltung und sofortige Auszahlung. Wer sich informiert und Angebote vergleicht, kann mit dem Goldverkauf eine realistische, risikoarme Entscheidung treffen – weit entfernt vom wilden Spekulationsspiel vieler Social-Media-Empfehlungen.
Zwischen Schnellschuss und Strategie
Das Beispiel zeigt: Die Tipps von Finanz-Influencern sind nicht per se schlecht – sie können ein Anstoß zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Vermögen sein. Doch sie dürfen nicht mit fachlicher Beratung verwechselt werden. Wer bei seinem Goldverkauf lediglich dem nächsten TikTok-Trend folgt, riskiert, zu wenig zu bekommen oder falsche Schritte zu gehen.
Besser ist es, sich unabhängig beraten zu lassen und auf seriöse Goldankaufstellen zu setzen, die nicht nur den reinen Materialwert sehen, sondern auch auf mögliche Sammlerwerte hinweisen – etwa bei Münzen oder antikem Schmuck.
Fazit: Zwischen Social-Media-Hype und echtem Wert
Finanz-Influencer schaffen Aufmerksamkeit für wichtige Themen – das ist ihr Verdienst. Doch ihre Tipps sollten immer mit einer gesunden Portion Skepsis betrachtet werden. Wer sich durch sie motiviert fühlt, sein Altgold zu verkaufen, hat möglicherweise den richtigen Impuls erhalten. Entscheidend ist jedoch, was danach passiert: Gut informiert und mit einem vertrauenswürdigen Partner kann der Goldverkauf ein sinnvoller, gewinnbringender Schritt sein – ganz ohne Like-Zwang oder Clickbait.
Denn: Gold ist kein Trend. Es ist bleibender Wert – und verdient mehr als 30 Sekunden Aufmerksamkeit.

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