ZIA sieht Licht und Schatten im Bundeshaushalt 2026

30.07.2025

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Mit dem Haushaltsgesetz 2026 und der neuen Finanzplanung bis 2029 legt die Bundesregierung einen Etat vor, der Zukunftsinvestitionen sowie neues und schnelleres Wachstum ermöglichen soll. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft begrüßt dies grundsätzlich, sieht in den Einzelplänen allerdings Licht und Schatten gleichermaßen.

Insbesondere in folgenden Bereichen sieht der ZIA Korrekturbedarf:

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Die BEG, in der Maßnahmen zur Energieeffizienz und erneuerbarer Energien im Gebäudebereich gebündelt werden, wird gegenüber dem Haushalt für 2025 deutlich um rund 3,3 Mrd. Euro gekürzt und liegt nun sogar unter den abgerufenen Fördermitteln von 2024. „Das ist kein gutes Signal für den Klimaschutz im Gebäudebereich und schafft keine stabile Förderkulisse. Hier droht ein Förderstopp im nächsten Jahr mit gravierenden Folgen für die Planungssicherheit und die Transformation des Gebäudebestandes. Gerade die BEG-Förderung war in Bezug auf Euro pro eingesparten Tonnen CO₂-Äquivalente eines der wichtigsten und effektivsten Förderinstrumente in der letzten Legislaturperiode. Hier zu kürzen wäre ein fatales Signal für die Energiewende und die klimaneutrale Transformation“, erläutert ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan.

Wohnungsbau und Stadtentwicklung

Zu begrüßen ist dagegen die Aufstockung der Ausgaben für den sozialen Wohnungsbau auf 4,0 Mrd. Euro, ebenso die Erhöhung der Ausgaben für die Städtebauförderung auf nun 1 Mrd. Euro. Damit ist ein Schritt hin zur im Koalitionsvertrag angekündigten – und vom ZIA seit langem geforderten – Verdoppelung der Städtebauförderung erfolgt. Es bleibt aber eine Lücke von 580 Mio. Euro, bis das Versprechen eingelöst ist. Angesichts des hohen Transformationsbedarfs von innerstädtischen Immobilien für Wohnen, Einzelhandel und Büro ist die Erhöhung mehr als nötig und angemessen.

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