Zurich startet KMU-Offensive

06.07.2021

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Die Zurich weitet ihr Geschäft im KMU-Segment systematisch aus und stellt ein modulares Produktkonzept vor, das speziell für dieses Kundensegment eine passgenaue Absicherung ermöglicht. Der Versicherer möchte damit auch neue Makler für das Segment gewinnen. 

Die Einführung des umfassenden Produktkonzepts am Markt erfolgt sukzessive. Nachdem im ersten Schritt eine Haftpflichtversicherung, eine Inhalts- bzw. Ertragsausfallversicherung sowie eine Gebäudeversicherung für gewerbliche genutzte Immobilie angeboten werden, folgen zu einem späteren Zeitpunkt weitere Module.

Beim neuen Produktangebot wird zudem der ESG-Aspekt berücksichtigt. So wird durch umfassende Absicherung z.B. von Photovoltaik oder Geothermie eine nachhaltige Ausrichtung der KMU unterstützt. Zudem werden im Schadensfall auch Mehrkosten übernommen, die aus der Verwendung umweltfreundlicher oder ökologischer Baustoffe stammen bzw. damit solche zukünftig verwendet werden. Um Unternehmen einen Anreiz zu geben, ihre Fahrzeugflotte elektrisch zu gestalten, sind auch umfassende Absicherungslösungen für E-Ladestationen und sogenannte Wall-Boxen integrieren.

Ganzheitliches Konzept

Bei der KMU-Offensive der Zurich geht es nicht nur um ein neues Produkt: Um vollumfänglich die Bedarfe dieser Zielgruppe zu erfüllen, hat der Versicherer einen ganzheitlichen Ansatz aus Beratung, substantiellen Prozessverbesserungen, digitaler Unterstützung und Service entwickelt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem neu entwickelten Beratungstool, das in dieser Form zum ersten Mal bei der Zurich eingesetzt wird. Dieses ist mit allen wichtigen Systemen verzahnt und bildet den gesamten Verkaufsprozess von der Terminvorbereitung zur Beratung und Terminnachbearbeitung ab. Damit wird auch das Ziel verfolgt, Vermittler, die noch nicht im Firmenkundengeschäft aktiv sind, systematisch an die Beratung von KMU heranzuführen. „Unser Ziel war es, für alle Vertriebswege unsere Prozesse und Produkte zu vereinfachen, um Zeit für Beratung und Vertrieb zu schaffen. Daher haben wir die Bedarfsermittlung und die Beitragsberechnung vereinfacht sowie die Risikofragen reduziert. Der klar strukturiere Beratungsprozess kann auch mit einer elektronischen Unterschrift abgeschlossen werden. Unser mehrstufiges, modulares Qualifizierungskonzept – kombiniert mit dem Einsatz unserer Firmenspezialisten – schult alle Neuerungen in Produkt, die digitalen Unterstützungstools und unsere verbesserten Prozesse. Zusätzlich unterstützen wir die Agenturen bei der Neukundengewinnung innerhalb eines Lead-Piloten für Firmenkunden,“ erklärt Jawed Barna, Vorstandsmitglied der Zurich Gruppe Deutschland, den vertrieblichen Ansatz näher. Damit das Produkt für mehr Umsatz im Maklermarkt sorgt, arbeitet die Zurich mit Thinksurance zusammen. Das InsurTech wird die einzelnen Produktmodule sukzessive über ihre Beratungsmodule verfügbar machen. So kann die Zurich ihre Services noch stärker auf den Maklermarkt und die Bedürfnisse der Makler ausreichten. Unterstützung vor Ort erhalten die Vermittler von regionalen Makler-Betreuern. Damit Vermittler ihre Unternehmenskunden auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft unterstützen können, sind auch Informationsveranstaltungen für KMU-Kunden zu Nachhaltigkeitsthemen geplant.

„Am Markt herrscht eine Unübersichtlichkeit von Angeboten vor. Dazu wollten wir gezielt einen Kontrapunkt setzen“, so Barna „Wir haben deshalb von vorneherein in interdisziplinären Teams mit dem Ziel daran gearbeitet, eine Lösung für KMU zu entwickeln, die den Benchmark in der Branche bildet. Spezialisten aus Vertrieb, Underwriting, Schaden, Vertrag, Marketing und IT haben ein ideales Konzept entworfen und umgesetzt, das die Tarif-Vielfalt stark vereinfacht, die Risikofragen reduziert und ideal auf den Bedarf unserer Kunden zugeschnitten ist.“ Von Beginn an wurden auch Vermittler und Makler eingebunden, damit sie das Angebot und die Ausrichtung der vertrieblichen Prozesse mitgestalten. „Dieser ganzheitliche Ansatz des Projekts war genau richtig, um die Basis für unseren weiteren Erfolg im Firmengeschäft zu legen, neue Firmenkunden für uns zu gewinnen und auch weitere Vertriebspartner für dieses Geschäftsfeld zu begeistern“, erklärt Barna, der auch schon weitere Schritte ankündigt: „Wir entwickeln nach Juli nicht nur das Produktportfolio weiter, sondern wollen uns auch in der Beratung, Prozessen, der Technik und dem Service kontinuierlich weiter verbessern“. Dann sollen weitere Sparten und Services folgen. (ahu)