Als Familienunternehmen kümmern wir uns vor allem um die Menschen

07.09.2020

Lars Knackstedt, Vorstand DVAG / Foto: © DVAG

finanzwelt: Welche großen Investitionen gab es denn im vergangenen Jahr? Knackstedt: Ganz vorne mit dabei ist ohne Zweifel immer unsere Aus- und Weiterbildung. Ganz einfach aus dem Grund, dass wir hier so hohe Ansprüche haben. Und natürlich gibt es immer wieder neue Regularien oder Veränderungen bei Produkten und Bedingungen, die geschult werden müssen. Wer sich damit nicht auseinandersetzt, der wird nicht erfolgreich sein. Unser Anspruch ist aber schon immer, dass die fachliche Ausbildung weit über das hinausgeht, was der Gesetzgeber heute vorschreibt. Darüber hinaus ist es uns wichtig, dass sich unsere Vermögensberater untereinander austauschen und weiterbringen können. Gerade im letzten Jahr haben wir viel in unsere Berufsbildungszentren an unterschiedlichen Standorten investiert. Und natürlich in die Menschen selbst: Neben diversen Angeboten zur Persönlichkeitsentwicklung haben wir schon vor Corona viel Wert auf die Gesundheit gelegt. Zum Beispiel bieten wir in Zusammenarbeit mit der Uniklinik Marburg einen Gesundheitscheck an. Da können sich Vermögensberater wortwörtlich mal auf Herz und Nieren prüfen lassen. Ich meine, wer hat dafür privat schon mal ein ganzes Team aus Fachärzten, Professoren und Therapeuten zur Verfügung?

finanzwelt: Klingt nach einem attraktiven Angebot. Sind diese Angebote der Grund, weshalb die Zahl der Vermögensberater jährlich steigt?

Natürlich sind das Faktoren, die da mitreinspielen. Aber es interessieren sich auch immer mehr für die Selbstständigkeit. Sie wollen mehr Eigenverantwortlichkeit in ihrem Beruf und können so eine Work-Life-Balance schaffen, die zu ihrem eigenen Lebensstil passt. Dazu kann es unheimlich motivierend sein, die Früchte der eigenen Arbeit reifen zu sehen: ‚Das habe ich ganz allein geschafft, das ist mein Verdienst.‘ All diese Freiräume gibt es bei der DVAG im Zusammenspiel mit einem breit angelegten Betreuungssystem. Rückenwind, aber eben auch genug Raum um sich selbst ausprobieren zu können – diese Kombination gibt es sonst nicht. Das haben uns auch die Kollegen des ehemaligen Generali-Vertriebs, die 2018 zu uns kamen, bestätigt.

finanzwelt: Wie blicken Sie jetzt in die Zukunft? Wir haben gesehen, wie schnell sich eine Situation plötzlich ändern und der Markt umschwingen kann. Das Gute ist, dass wir für uns als Unternehmen auch feststellen konnten, dass wir in der Lage sind, schnell und lösungsorientiert auf solche Veränderungen zu reagieren. Entscheidend für uns ist und bleibt der Kontakt – ob nun vom Vermögensberater zum Kunden, unter den Beratern oder zum Innendienst. Das ist stets unsere oberste Prämisse. (fw)