BVK-Symposion 2025: Wissenschaft trifft Praxis
30.09.2025

Dr. Wolfgang Eichele, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied und Hauptgeschäftsführer des BVK. Foto: Eichele/LinkedIn
Das renommierte Vertriebsrechtssymposion des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) findet in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Versicherungswesen der Universität Münster zum 13. Mal in Münster statt. Am 30. September 2025 diskutieren Fachleute aus der Versicherungswirtschaft, IHK-Organisation, Juristen sowie Experten des BVK auf dem Leitsymposion der Versicherungsbranche.
Der akademische Austausch widmet sich in diesem Jahr zwei hochaktuellen Themen. Gruppenversicherungsverträge und Versicherungsvermittlung
Unter dem Titel „Gruppenversicherungsverträge und Versicherungsvermittlung – ist die EuGH-Rechtsprechung ein Game Changer für die Praxis?“ beleuchten die Teilnehmer die jüngste Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs. Diskussionsbeiträge aus Vertriebssicht (Charleen Richter, R+V Key Account Managerin), aus juristischer Perspektive (Dr. Einiko Franz, Rechtsanwalt KPMG), BVK-Sicht (Rechtsanwältin und Geschäftsführerin Anja Kahlscheuer) sowie der Industrie- und Handelskammern (Christian Allgöwer, IHK Region Stuttgart) decken ein breites Spektrum und unterschiedliche Blickwinkel ab.
Das zweite Schwerpunktthema trägt den Titel „Finfluencer im Fokus der Aufsicht – Vermittlung im rechtsfreien Raum?“. Die hochkarätigen Teilnehmer betrachten die rasant wachsenden Aktivitäten von Finanz-Influencern kritisch aus verbandlicher, juristischer und europäischer Perspektive. Hier tragen der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski (Humboldt-Universität Berlin), Rechtsanwalt Dr. Stanislaus Jaworski (Kanzlei Nordemann) sowie David Cowan (European Insurance and Occupational Pensions Authority) ihre Argumente vor. Rechtsanwalt Hubertus Münster komplettiert die Vorträge aus Sicht des BVK.
„In Zeiten allgegenwärtiger Social Media ändert sich die Finanzbildung, insbesondere bei der jungen Generation“, sagt BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Wir sollten darauf auch eine rechtliche Antwort finden und hier insbesondere diejenigen Finfluencer stärker beaufsichtigen, die zweifelhafte Tipps geben und ihre Interessenkonflikte zum Schaden der Verbraucher nicht offenlegen. Als BVK verstehen wir uns hier als Marktwächter und erörtern mit dem Vertriebsrechtssymposion mögliche Maßnahmen.“
Veranstaltet wird das Vertriebsrechtssymposion, um den Austausch zwischen Wissenschaft, Vertriebspraxis und Aufsicht zu fördern. „Unser Ziel ist es, wissenschaftliche Dialogräume zu schaffen, in denen aktuelle Vertriebsrechtsfragen diskutiert werden“, so BVK-Hauptgeschäftsführer und geschäftsführendes Präsidiumsmitglied Dr. Wolfgang Eichele. „Das BVK-Vertriebsrechtssymposion in Münster etablierte sich in dieser Hinsicht in den vergangenen Jahren als ein wichtiger akademischer Branchentreff.“ (mho)

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