Das Jahresendgeschäft beginnt jetzt!

08.06.2020

Dr. Winfried Gaßner, Rainer Gebhart und Thomas Heß (von li. nach re.) / Foto: © WWK

finanzwelt: Die WWK hat mit einem umfangreichen Relaunch die Produktreihe WWK IntelliProtect® noch einmal verbessert. Was wurde bessert und wann wird damit gestartet?

Heß: Wir haben unsere Fondsrenten mit Garantie stark überarbeitet und mit vielen Neuerungen für die Kunden ausgestattet. Gleich geblieben ist der kundenindividuelle, börsentäglich arbeitende iCPPI-Garantiemechanismus, der Kunden seit über zehn Jahren hohe Renditechancen ermöglicht und gleichzeitig in schwierigen Marktphasen den vollständigen Erhalt aller eingezahlten Beiträge sicherstellt. Wir starten im Juli mit allen Schichten der Altersvorsorge, also in der Privatrente, der bAV und der Riester- und Rürup-Rente.

finanzwelt: WWK IntelliProtect® ist das erfolgreichste Produkt der WWK. Was hat Sie dazu bewogen, eine komplette Runderneuerung durchzuführen?

Gebhart: Mit über 350.000 abgeschlossenen Verträgen und einer abgerechneten Beitragssumme von über zehn Milliarden Euro ist WWK IntelliProtect® in der Tat das absatzstärkste Produkt, das die WWK je für ihre Kunden auf den Markt gebracht hat. Nach über zehn Jahren ergänzen wir die Produktreihe nun um viele Features und machen sie damit noch zukunftsfähiger. Im Fokus steht dabei eine völlig neue Fondspalette, mit der wir unseren Kunden nicht nur ausgewählte, renditestarke Anlagemöglichkeiten zur Verfügung stellen, sondern auch Kostenaspekte deutlich stärker berücksichtigen. Darüber hinaus tragen wir dem starken Wachstum von indexorientierten und nachhaltigen Investments Rechnung durch ein entsprechend erweitertes Angebot.

finanzwelt: Wie sehen die neuen Anlagemöglichkeiten konkret aus? Was für Vorteile ergibt das für die Kunden?

Dr. Gaßner: Unser Fondsangebot besteht nun aus über 50 Investmentfonds. Bei der Auswahl der aktiv gemanagten Fonds wurde neben qualitativen Kriterien in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Fondsmanager und die Konsistenz des Investmentprozesses insbesondere auf die Fondskosten geachtet. Zum Einsatz kommen kostenreduzierte Fonds-Tranchen, wo immer diese existieren. Es wurde sogar eine feste Kostenobergrenze definiert, oberhalb derer wir keine Fonds in unser Angebot aufnehmen. Der Vorteil für die Kunden: Es werden noch größere Teile der Sparbeiträge angelegt, die möglichen Ablauf- und Rentenleistungen steigen deutlich.

Heß: Darüber hinaus bietet die WWK ab sofort auch sieben passiv gemanagte Indexfonds des Anbieters Vanguard an. Diese bilden verschiedene Indizes kostenoptimal ab. Es sind dies unter anderem MSCI World, MSCI Europe, der MSCI Emerging Markets Index, der MSCI Pacific ex Japan Index sowie der S&P 500. Gleichzeitig integrieren wir auch zwei Indexfonds zu Nachhaltigkeit (ESG) von Vanguard in unser Fondsportfolio. Auch die populären Enhanced Index Fonds von JP Morgan nehmen wir auf. Indexfonds sind deutlich kosteneffizienter als ein aktiv gemanagter Aktienfonds. Darüber hinaus bieten wir die Managed Index Portfolios von BlackRock an. Das sind aktiv gemanagte und äußerst kostengünstige Dachfonds, die nur aus ETFs verschiedener Assetklassen bestehen.

finanzwelt: Die Kosteneffizienz ist also in den Vordergrund gerückt?

Dr. Gaßner: So würde ich das nicht formulieren. Aus meiner Sicht sollten bei der Produktauswahl die möglichen Renditechancen und das gewünschte Sicherheits-Level einer Anlage im Zentrum stehen. So ist das auch bei unserem Produkt. Der Kostenaspekt ist dabei aus meiner Sicht eine wichtige Rahmenbedingung. Mit dem neuen Fondsportfolio reduzieren wir die Fondskosten in der Tat deutlich. Die Indexfonds liegen bei ungefähr 0,2 % Kosten. Bei den BlackRock Managed Index Portfolios liegen wir bei 0,5 % und bei den gemanagten Fonds geht es etwas höher. Wir haben in unserem Fondsportfolio bisher durchschnittliche ‚Ongoing Charges‘, also laufende Fondskosten, von 1,72 %. Diese konnten wir durch die neue Fondspalette auf 0,89 % nahezu halbieren.

Wie die Fondsauswahl bei der WWK funktioniert und welche weiteren Neuerungen es gibt, lesen Sie auf Seite 4