Das Jahresendgeschäft beginnt jetzt!

08.06.2020

Dr. Winfried Gaßner, Rainer Gebhart und Thomas Heß (von li. nach re.) / Foto: © WWK

finanzwelt: Wir finden es sehr spannend, wie der Garantiemechanismus der WWK in der Corona-Krise funktioniert hat. Können Sie uns noch mehr dazu sagen? Gibt es keine Cash-Lock-Gefahr bei dem System?

Dr. Winfried Gaßner: Unser Motor konnte auch in dieser herausfordernden Zeit durch seine börsentägliche und kundenindividuelle Umschichtung der Guthaben deutlich früher reagieren als trägere Produkte im Markt. Die Gefahr eines sogenannten Cash-Locks wird durch die spezielle Funktionsweise ausgeschlossen. Selbst wenn ein Vertrag nach mehreren Jahren Laufzeit aufgrund einer lang anhaltenden, extrem schlechten Börsenphase komplett ins konventionelle Sicherungsvermögen investiert wäre, würden neue Beiträge und die Überschussverzinsung dafür sorgen, dass das individuelle Vertragsguthaben allmählich wieder in chancenreiche Aktienfonds umgeschichtet wird. Das ist ein weiterer Unterschied zu vielen anderen Modellen, die es am Markt gibt.

Heß: Und, Sie haben es gerade schon angesprochen, in der Corona-Krise hat der Motor extrem gut funktioniert und genau das gemacht, was er tun soll. Wir haben genau beobachtet und analysiert, wie das Gesamtvolumen, das in den Verträgen an Fondsguthaben ist, zwischen Sicherungsvermögen und freier Fondsanlage pendelte. Es wurden Volumina im höheren Millionenbereich umgeschichtet und damit das Guthaben der Kunden im Sinne der zugesicherten Garantie geschützt.

finanzwelt: Was hoch kann man sich so eine Umschichtung prozentual im Vertrag vorstellen? Können Sie eine Größenordnung nennen?

Dr. Gaßner: Das kommt natürlich immer auf den einzelnen Vertrag an. Wir haben Verträge, vor allem Verträge in der Anfangsphase, die zeitweise komplett ins Konventionelle gegangen sind. Wir haben aber auch durchaus Verträge, die bereits länger laufen und trotz der teilweise starken Verluste am Aktienmarkt zu einem großen Teil oder sogar komplett in Fonds geblieben sind. Hier war eine Umschichtung nicht notwendig. Die Verträge hatten aufgrund der vielen guten Börsenjahre der Vergangenheit einen entsprechend großen Puffer aufgebaut. Auch hier zeigt sich die Leistungsfähigkeit unseres Garantiesystems deutlich. Weil es das Produkt bereits seit zehn Jahren gibt, können wir das an realen Verträgen nachvollziehen und belegen.

So funktioniert WWK IntelliProtect®

finanzwelt: Arbeitet der iCPPI-Motor vollautomatisch oder schaut da jemand drüber? Wie muss man sich das vorstellen?

Dr. Gaßner: Nein, es ist ein rein mathematischer Algorithmus ohne jeglichen individuellen Einfluss. Das sehen wir als großen Vorteil, weil wir uns nicht anmaßen, die zukünftige Marktentwicklung voraussagen zu können. Die Corona-Krise hat aus meiner Sicht belegt, dass auch ausgewiesene Kapitalmarktexperten bestimmte Entwicklungen nicht vorhersehen können. Unter Fachleuten wird ja auch oft diskutiert, ob Garantiemodelle mit täglicher Umschichtung wirklich besser sind als Modelle mit Umschichtung am Monatsanfang. Ich glaube, durch die Corona-Krise kann man gut sehen, warum das tägliche Umschichten so wichtig ist. Am 6. März sind die Kurse bereits deutlich eingebrochen, der große Crash war am 13. März. Wenn ein Produkt erst am Monatsende umschichtet, dann schaut der Algorithmus sozusagen den ganzen Monat zu bei der Abwärtsbewegung, bleibt aber komplett im Fonds investiert. Schichtet das Produkt dann Ende März endlich um in das sichere Guthaben, ist der Zug abgefahren.

Was beim WWK IntelliProtect verbessert wurde, lesen Sie auf Seite 3