Ein Jahr mit vier Rekorden

07.07.2020

Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur Versicherungsruppe / Foto: © HanseMerkur

Zweistellige Milliardenmarke (noch) verfehlt

Mit 9,786 Mrd. Euro lag der Bestand an Kapitalanlagen zum Jahresende nur knapp unterhalb der 10 Mrd. Euro-Schwelle. Die Nettoverzinsung liegt bei 4 %. Auch im Bereich der Kapitalanlage konnte die HanseMerkur einen neuen Bestwert erzielen: So lag das Kapitalanlageergebnis mit 374,7 Mio. Euro so hoch wie nie zuvor und um 29,3 % über dem Vorjahreswert. Die HanseMerkurGruppe weist eine SCR-Quote von 308 % auf, die HanseMerkur Krankenversicherung AG sogar von 532 %.

Auch im Bereich der Versicherten befinden sich die Hamburger auf Wachstumskurs: So sind mittlerweile 10,8 Mio. Kunden bei der HanseMerkur versichert, ein Plus um ca. 400.000 gegenüber dem Vorjahr und eine Verdoppelung innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Die Gruppe beschäftigte Ende 2019 2.177 Angestellte im Innen- und Außendienst sowie hauptberufliche Vermittler.

Aktiv im Bereich Nachhaltigkeit

Für das vergangene Jahr wurde zudem ein Nachhaltigkeitsbericht aufgelegt. Dieser beleuchtet auf 100 Seiten 20 Nachhaltigkeitsthemen in unterschiedlichen Handlungsfeldern. Außerdem wurden die Publikumsfonds der Asset Management-Sparte HM Trust AG vom Forum für Nachhaltige Geldanlagen mit dem FNG-Siegel ausgezeichnet und im Oktober wurde die HanseMerkur von ServiceValue in Kooperation mit Focus Money als eines der 26 nachhaltigsten Unternehmen der deutschen Finanzbranche ausgezeichnet.

„Unser Unternehmen zeigt sich überaus solide und stark im Niedrigzinsumfeld“, sagte Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur, im Rahmen der Online-Bilanzpressekonferenz in Hamburg. „Als Versicherungsverein ist eine starke Eigenkapitalbildung Garant für die langfristige Sicherheit aller Kundengelder und ein zentraler Faktor unserer Unternehmensstrategie als Versicherungsverein. Die solide Finanzausstattung ermöglicht es uns auch, unser starkes Wachstum im mittlerweile 18. Jahr in Folge zu finanzieren. Derzeit zeigt sich, dass die HanseMerkur durch den kontinuierlichen Ausbau ihrer Kapitalbasis auch für Krisensituationen wie die Corona-Pandemie bestens gerüstet ist.“

Frühzeitige Reaktion auf Corona

Wie für alle Unternehmen, so war auch für die HanseMerkur in der Zeit zwischen Januar und Mai die Corona-Pandemie das prägende Ereignis. Auf diese hat der Versicherer bereits sehr früh reagiert: Bereits im Januar, als die Gefahr noch Seiten der Politik und vielen Wissenschaftlern völlig verharmlost wurde, gründete der Versicherer einen Krisenstab und erließ Hygienevorschriften. Bis Mitte März wurde die Zahl der Heimarbeitsplätze von ca. 200 auf über 1.000 hochgefahren und zwischenzeitlich arbeiteten bis zu 90 % der Mitarbeiter aus dem Homeoffice. Zudem wurde für Mitarbeiter mit Kindern der Arbeitszeitrahmen auf das Wochenende ausgedehnt. Um den kontaktlosen Vor-Ort-Betrieb garantieren zu können, werden bis Ende August nicht mehr als 350 Mitarbeiter in der Zentrale arbeiten können. Im Mai und Juni führte der Versicherer eine anonyme und freiwillige Mitarbeiterbefragung durch, an der sich knapp 1.100 Beschäftigte beteiligten. Diese ergab, dass die Mitarbeiter weiterhin den Wunsch haben, zeitlich und örtlich flexibel zu arbeiten.

Welchen wirtschaftlichen Impact Corona für die HanseMerkur hat, lesen Sie auf Seite 3