"Ein ordentliches Ergebnis nach einem bewegten Geschäftsjahr"

12.02.2021

Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING Deutschland / Foto: © ING

Rekorde Baufinanzierungen und Verbraucherkrediten

Im vergangenen Jahr vergab die ING an Verbraucher Kredite mit einem Volumen von 9,2 Mrd. Euro, ca. 300 Mio. Euro mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekordwert. Einen solchen gab es auch in der Baufinanzierung, wo das Volumen um 6 % auf 79,4 Mrd. Euro stieg.  Brutto hat die ING im vergangenen mit 13,2 Mrd. Euro ein um 45 % größeres Baufinanzierungsvolumen vergeben als 2019. Das vermittelte Baufinanzierungsvolumen der Interhyp erhöhte sich um 17 % auf 28,8 Mrd. Euro.

Positive Tendenzen bei jungen Geschäftsbereichen

Im vergangenen Jahr stieg das Bestandsvolumen im Bereich Business Banking um 32 Mio. Euro auf 133 Mio. Euro. Den Vorjahreswert verpasst hatte hingegen das Neugeschäft in der digitalen Kreditvergabe an kleine und mittelständische Unternehmen, das mit 75 Mio. Euro um 20 Mio. Euro unterhalb des Niveaus von 2019 lag. Als wesentlichen Grund für den Rückgang führt die Bank das bewusst selektivere Vorgehen bei der Kreditvergabe an Geschäftskunden im Zuge der Corona-Krise an. Die sich in der Anlaufphase befindliche Kooperation mit Amazon entwickelt sich positiv. So wurden seit Beginn der Zusammenarbeit Mitte vergangenen Jahres erste Kredite an Amazon-Seller ausgezahlt. Ebenfalls positiv entwickelte sich die Kooperation mit der AXA. So nahmen im vergangenen Geschäftsjahr tausende Kundinnen und Kunden der ING einen Versicherungsschutz in den Bereichen Haftpflicht, Hausrat, Gebäude oder Kreditschutz in Anspruch. In diesem Jahr sollen weitere, gemeinsam entwickelte Produkte in den Bereichen Internetschutz, bspw. gegen Datendiebstahl, und Kfz folgen.

„Wir sehen positive Entwicklungen und Potenzial in unseren jungen Geschäftsbereichen. Deshalb investieren wir in sie und geben ihnen Zeit, sich zu entwickeln und das Angebot zu optimieren“, so Norman Tambach, Finanzvorstand der ING Deutschland. „Wir haben 2020 gesehen, dass unser effizientes, breites Produktportfolio entscheidend für unsere finanzielle Stärke ist. Damit das auch in Zukunft so bleibt, sind wir bereit, neue Wege zu gehen.“

Rückgang im Wholseale Banking

Mit 31,5 Mrd. Euro lag das Kreditvolumen im Wholesale Banking um 3,5 Mrd. Euro unter dem Wert von 2019. Diese Abnahme ist laut ING insbesondere auf einen Rückgang im internationalen Geschäft außerhalb Deutschlands zurückzuführen. Mit knapp 13 Mrd. Euro lagen die offenen Kreditzusagen um 15 % über dem Wert von 2019. Diese entfielen fast ausschließlich auf große deutsche Unternehmen. Im Bereich Wholesale Banking lagen die Erträge mit 521 Mio. Euro um 67 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert, der Gewinn vor Steuern sank um 280 Mio. Euro auf 151 Mio. Euro. Insbesondere im zweiten Quartal machten sich hier die gestiegenen Risikokosten bemerkbar.

„Wir haben in einem bewegten Geschäftsjahr ein sehr ordentliches Ergebnis erzielt und gezeigt, dass unser Geschäftsmodell wetterfest und für eine digitale Zukunft sehr gut geeignet ist“, so Vorstandsvorsitzender der ING Deutschland und Head of Region Germany. „Immer mehr Kundinnen und Kunden vertrauen uns in verschiedenen Finanzfragen und bestärken uns darin, mit einem umfassenden, digitalen Angebot auf profitables Wachstum zu setzen.“

Welche neuen Möglichkeiten die ING in diesem Jahr eröffnet, lesen Sie auf Seite 3