"Ein sehr gutes Jahr für uns"

10.06.2020

Uwe Reuter, Vorstandsvorsitzender der VHV Gruppe / Foto: © VHV

Die Hannoversche Lebensversicherung AG überschritt dank einer Steigerung um 1,6 % die Milliardenmarke bei den Beitragseinnahmen: Diese lagen im vergangen Jahr bei 1,013 Mrd. Euro. Gewachsen ist auch die Anzahl der Verträge, die mit 1,048 Mio. um 2,7 % über dem Wert von 2018 lag. Zum Wachstum trug besonders das starke Neugeschäft in der Risikolebensversicherung bei.

Die Verwaltungskostenquote der Lebensparte konnte um 0,05 Prozentpunkte auf 1,29 % gesenkt werden, die Abschlusskostenquote blieb mit 3,9 % exakt auf dem Wert des Vorjahres. Konstanz gab es auch bei der Stornoquote, die erneut bei 1,9 % lag. Leicht gesunken ist hingegen der Kapitalanlagebestand, der mit 10,57 Mrd. Euro um ca. 900 Mio. Euro unterhalb des Vorjahreswertes lag.

Die Stärke der Hannoverschen Lebensversicherung wurde auch durch die Ratingagentur Assekurata bestätigt, die zum neunten Mal in Folge die Bestnote A++ (exzellent) vergab. Ausschlaggebend war hierbei die Analyse von Sicherheit, Erfolg, Kundenorientierung sowie Wachstum/ Qualität am Markt.

„2019 war für die VHV Gruppe erneut ein sehr erfolgreiches Jahr. Auch wenn wir knapp unter unserem Rekordergebnis von 2018 lagen, konnten wir unsere bereits sehr ambitionierten Ziele deutlich übertreffen, Marktanteile und Neukunden gewinnen und haben ein überzeugendes Ergebnis erwirtschaftet. Dies ist das Verdienst aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zu Recht umfangreich von den guten Zahlen partizipieren. Angesichts der aktuellen Corona-Krise stammen diese Zahlen allerdings aus einer sozusagen zurückliegenden Welt. Corona hat vieles verändert, und wir mussten uns schnell und gründlich darauf einstellen. Auf Grund der frühzeitigen und umfassenden Investitionen in unsere Digitalisierung konnten wir unseren operativen Geschäftsbetrieb relativ schnell auf digitale mobile Arbeitsplätze im Homeoffice umstellen und so ohne große Produktivitätseinbußen für unsere Kunden da sein. Die VHV Gruppe hat frühzeitig begonnen, aus einer Position der Stärke in ihre Digitalisierung, in neue Produkte, Prozesse, Technologien und ihre Angebote für Kunden, Makler und die Fortbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren. Unser seit Jahren andauerndes Fitnessprogramm hat zum Ziel, uns sturmfest zu machen. All das zahlt sich nun aus. Den Vorsprung im Wettbewerb, den wir uns u.a. durch unser Fitnessprogramm erarbeitet haben, werden wir verteidigen“, so der Vorstandsvorsitzende Uwe Reuter, der im Namen des Vorstandes den Mitarbeitern für ihre hohe Leistungsbereitschaft und Flexibilität, gerade in den zurückliegenden Monaten und den Kunden und Vertriebspartner für ihr Vertrauen und ihre Loyalität danke. Für das laufende Geschäftsjahr will er jedoch angesichts der aktuellen Situation keine Prognose abgeben: „Das erste Quartal 2020 ist bei der VHV Gruppe sehr positiv verlaufen. Die weitere Entwicklung der Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen kann heute jedoch niemand seriös einschätzen. Die VHV Gruppe ist sehr gut aufgestellt, diesen Herausforderungen zu begegnen. Gemeinsam werden wir weiter alles dafür tun, den Vorsprung, den wir uns hart erarbeitet haben, auch in der digitalen Versicherungswelt und unter den sich abzeichnenden sehr schwierigen Marktbedingungen zu halten und weiter auszubauen. Davon nachhaltig profitieren sollen und werden unsere Kunden, Vertriebspartner / Makler und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich auf eine solide aufgestellte und leistungsstarke VHV Gruppe auch in der Krise verlassen können.“

Immerhin gab es kürzlich eine positive Nachricht für die VHV. So bestätigte Standard & Poor’s das Rating A+ mit stabilem Ausblick für die Gruppe. Ausschlaggebend für das Rating war insbesondere die Kapital- und Ertragsstärke der VHV Gruppe mit der Bestnote AAA. Hierzu tragen nach Beurteilung von S&P maßgeblich die starken, nachhaltigen versicherungstechnischen Ergebnisse der VHV Allgemeine und das vorteilhafte Risiko-/Rendite-Profil im Bereich Leben bei der Hannoversche maßgeblich bei. Die Kapitalausstattung unter Solvency II ist sehr komfortabel und im Marktvergleich weniger zinsabhängig. Ebenfalls positiv wirkte sich die Struktur als Versicherungsverein aus, da die Gewinne zu 100 % zur langfristigen Erfüllung der Kundenansprüche im Konzern verbleiben. (ahu)