Flüchtiges Kapital - Russen ziehen (rechtzeitig) Geld aus Zypern ab
25.03.2013

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Gerechtigkeit ist eine schöne Sache, zumindest auf dem Papier. Die Realität sieht öfters anders aus – aktuelles Beispiel Zypern. Russische Oligarchen und Unternehmen wurden offenbar rechtzeitig vor dem Haircut in Zypern gewarnt, berichtet Deutsche Mittelstands Nachrichten.
(fw/ah) Hintergrund: Die Bank of Cyprus verfügt über eine russische Filiale, die während der EU-Banken-Blockade weiter agierte. Brisant - Transfers wurden ohne Limits durchgeführt. Wenn am Donnerstag die zyprischen Banken wieder öffnen, könnten Kunden eine bittere Erfahrung machen und sich fragen, wo das Geld geblieben ist. Ein Vertrauer des Verhandlungsmarathons habe sich der Nachrichtenagentur Reuters anvertraut und berichtet, dass am Sonntag praktisch kein Kapital mehr in der Laiki-Bank war. Der Grund liegt auf der Hand: Die „Russen" scheinen dem Reuters-Bericht zufolge ihre Konten in der Woche der geschlossenen Banken geleert zu haben. Sowohl die Laiki-Bank als auch die Bank of Cyprus haben Filialen in London, berichtet Reuters. Über die britische Hauptstadt sei es demnach die ganze Zeit möglich gewesen, Geldtransfers durchzuführen.
www.reuters.com/article/2013/03/25/eurozone-cyprus-muddle-idUSL5N0CG13920130325

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