Immobilienfonds: Die Kombination von Wohnen und Gewerbe sorgt für Sicherheit

30.08.2021

Klaus Speitmann, Leiter des Vertriebs Living + Working bei der Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft / Foto: © Swiss Life

Die Pandemie hält an – auch bei Anlegern herrscht nach wie vor Verunsicherung. Für sie können gemischt genutzte Immobilienfonds Sicherheit bieten.

Das Auf und Ab der Corona-Krise verlief auch für Immobilien rasant. Während etwa im vergangenen Jahr Wohnimmobilien steigende Preise und auch Transaktionsvolumina im institutionellen Bereich verzeichnen konnten, trieben die rückläufigen Transaktions- und Vermietungsvolumina im Bürosegment einigen Anlegern Sorgenfalten auf die Stirn.

Für zusätzliche Unsicherheit sorgten angesichts der Lockdowns auch die leeren Innenstädte. Selbst jetzt, im Spätsommer, kann von Normalbetrieb längst noch nicht die Rede sein. Viele Anleger stellen sich die Frage: Werden nach Corona tatsächlich alle Pandemie-Effekte auf den Markt vollständig verschwinden? Für welche Immobilien lohnt sich überhaupt noch eine Investition?

Komplexe Situation für Büroimmobilien

Lange Zeit galten Büroimmobilien als Goldstandard für professionelle Investoren und somit auch als Grundlage zahlreicher Immobilienfonds. Heutzutage ergibt sich aber ein komplexes Bild: Die Büromärkte haben nach wie vor mit Sondereffekten der Pandemie zu kämpfen. CBRE zufolge lag das Transaktionsvolumen im Büroimmobiliensegment im ersten Halbjahr 2021 nochmals zwei Milliarden Euro unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Demgegenüber sind die Kaufpreise für Top-Büroimmobilien weiterhin hoch, was auf Stabilität hindeutet: Im zweiten Quartal 2021 betrug die Bürospitzenrendite im Durchschnitt der Top-7-Städte CBRE zufolge rund 2,8 Prozent. Experten rechnen damit, dass sich dieser Trend kurz- bis mittelfristig fortsetzen wird.

Zugleich hat das Frühjahrsgutachten des Rats der Immobilienweisen einige Ängste bereits zerstreuen können. Schon im Mai bezeichneten die Experten die Marktverfassung der Büroimmobilienmärkte als „robust“. Sowohl die Leerstandsraten als auch die Mieten, heißt es in der Analyse, seien weiterhin auf stabilem Niveau.

Wie unterschiedlich die einzelnen Immobiliensegmente von Corona betroffen sind, lesen Sie auf Seite 2