ING Investment Management: (Selektiver) Einstieg in Emerging Markets

07.02.2013

Analysten der ING Investment Management gehen in ihrer neuesten Kolumne auf die Anlageregion der Global Emerging Markets ein. Zum ersten Mal seit Oktober 2009 würden sich für Investoren an den Emerging Markets interessante Gelegenheiten zum Ausbau ihrer Positionen bieten.

(fw/ah) Damit bestünde in den nächsten Quartalen durchaus Grund zur Zuversicht. Dank positiver Überraschungen in Europa, Stimmungsumschwung hinsichtlich China sowie einer realistischeren Konsenseinschätzung des weltwirtschaftlichen Wachstums seien die Perspektiven jetzt freundlicher. Von Oktober 2009 bis Juni 2010 hatten die Emerging Markets vor allem mit drei Problemen zu kämpfen: Die globalen Vorlaufindikatoren näherten sich ihrem höchsten Stand, die Angst der Anleger vor einer übermäßigen Straffung der chinesischen Wirtschaftspolitik und die Staatsschuldenkrise in der Eurozone. Die daraus folgenden Marktrisiken bzw. die Relevanz dieser drei Themen sind in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen.

Mittlerweile hätten die wichtigsten Vorlaufindikatoren ihren Höchststand hinter sich und die Anleger hätten sich überwiegend mit der nachlassenden konjunkturellen Dynamik abgefunden. Dass sich die Wachstumsentwicklung verlangsamt hätte, ließe sich nicht bestreiten. Doch die Aktienmärkte seien immer dann am anfälligsten für Wachstumsängste, wenn auch die Wachstumserwartungen am größten wären. Dieser Punkt sei bereits erreicht worden.